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Erdogan beleidigt, weil ihm Instrumentalisierung von Muhammad Alis Beerdigung verweigert wurde

„Die geplante Teilnahme Recep Tayyip Erdoğans an der Beerdigung der Boxlegende Muhammad Ali wird zum nächsten PR-Debakel für den türkischen Präsidenten in den USA: Wie türkische Medien unter Berufung auf das Präsidialamt berichten, hat Erdoğan seinen Besuch noch vor der eigentlichen Beisetzung abgebrochen und ist auf der Rückreise in die Türkei. Grund sei eine Reihe von Zwischenfällen seit Erdoğans Ankunft, die den Präsidenten verstimmt haben.

So hätten Erdoğan und der Präsident der türkischen Religionsbehörde Diyanet, Mehmet Görmez, ein Stück Tuch von der Kaaba, dem Heiligtum im Zentrum der großen Moschee von Mekka, mitgebracht, das sie bei der Beisetzung auf Alis Sarg legen wollten. Vertreter von Alis Familie hätten das Tuch entgegengenommen und gesagt, dass sie dem Wunsch nachkommen und es auf dem Sarg platzieren würden. Erdoğan habe jedoch darauf bestanden, das während der Zeremonie persönlich zu tun, was Alis Angehörige ihm verweigerten.

Wie die Zeitung Hürriyet weiterhin berichtet, hätten Erdoğan und Görmez auch verlangt, bei der Beisetzung Koranverse rezitieren zu können. Da dies jedoch dem für die Beerdigung zuständigen Imam Zaid Shakir vorbehalten ist, wurde ihnen das ebenfalls verweigert. Dies habe Erdoğan dann zur Entscheidung bewogen, seinen Besuch abzubrechen und in die Türkei zurückzukehren.“

(Bericht des Deutsch-türkischen Journals: „Debakel in den USA: Erdoğan bricht Besuch von Muhammad Alis Beerdigung ab“)

 

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