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Donald Trump will Druck auf Teheran erhöhen 

Der designierte US-Präsident Donald Trump bei einer Pressekonferenz im Trump Tower in New York
Der designierte US-Präsident Donald Trump bei einer Pressekonferenz im Trump Tower in New York (© Imago Images / UPI Photo)

Der designierte US-Präsident Donald Trump plant angeblich Strafsanktionen, unter anderem auch gegen die iranische Ölindustrie. 

Der künftige amerikanische Präsident Donald Trump plant, seine »Politik des maximalen Drucks« auf den Iran wieder aufzunehmen, wenn er am 20. Januar kommenden Jahres ins Weiße Haus zurückkehren wird. Dazu gehören auch Strafsanktionen und gezielte Maßnahmen gegen die Öleinnahmen Teherans.

Quellen, die über Trumps Pläne informiert sind, berichteten dem Wall Street Journal (WSJ), die harten Maßnahmen gegenüber dem Mullah-Regime seien Teil einer aggressiven Strategie, um die Unterstützung der Islamischen Republik für ihre regionalen terroristischen Stellvertretergruppen zu schwächen und ihre nuklearen Ambitionen erheblich zu beeinträchtigen.

Ehemalige Trump-Beamte meinen, Trumps Vorgehen gegenüber dem Iran werde wahrscheinlich von dessen Anschlags- und Mordplänen gegen ihn beeinflusst. Das US-Justizministerium hat am Freitag drei Männer angeklagt, die an dem iranischen Komplott beteiligt gewesen sein sollen. »Menschen neigen dazu, solche Dinge persönlich zu nehmen«, sagte Mick Mulroy, ein hochrangiger Pentagon-Beamter für den Nahen Osten während Trumps erster Amtszeit gegenüber dem Wall Street Journal. Wenn der zukünftige Präsident »gegenüber einem bestimmten Land, einem designierten Hauptgegner, einen harten Kurs fahren will, dann ist es der Iran«.

Druck auf Ölindustrie

Trumps Team werde schnellstmöglich versuchen, die iranische Ölindustrie einzudämmen, indem es ausländische Häfen und Personen ins Visier nehmen wird, die iranisches Öl kaufen und verkaufen. »Ich denke, Sie werden sehen, dass die Sanktionen wieder in Kraft treten werden. Sie werden noch viel mehr sehen, sowohl auf diplomatischer als auch auf finanzieller Ebene. Sie werden versuchen, den Iran zu isolieren. Ich denke, die Wahrnehmung ist, dass der Iran im Moment definitiv in einer Position der Schwäche ist, und jetzt bietet sich eine Gelegenheit, diese Schwäche auszunutzen«, so die Interpretation eines ehemaligen Beamten des Weißen Hauses.

Der iranische Rial ist nach der neuerlichen Wahl von Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten auf ein historisches Tief gefallen. Während seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus verhängte Trump Sanktionen gegen die Islamische Republik wegen deren Atomprogramms und kündigte im Jahr 2018 einseitig das Atomabkommen mit Teheran auf, das drei Jahre zuvor von seinem Vorgänger Barack Obama geschlossen worden war.

Bei einer Veranstaltung am Tag seiner Wiederwahl sagte Trump, er wünsche zwar, dass der Iran »ein sehr erfolgreiches Land« sei, das aber »keine Atomwaffen besitzen« dürfe.

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