Die »Nakba«-Erzählung ist Unsinn 

Der Schlüssel als Symbol für das angebliche Rückkehrrecht ist ein zentrales Element des »Nakba«-Mythos
Der Schlüssel als Symbol für das angebliche Rückkehrrecht ist ein zentrales Element des »Nakba«-Mythos (© Imago Images / ZUMA Press)

Es ist ein Beweis für die Macht der Propaganda, dass so viele im Westen den »Nakba«-Mythos glauben, Israel habe das palästinensische Flüchtlingsproblem verursacht. 

Alex Safian

In den Jahren seit Israels Gründung im Jahr 1948 hat sich ein mittlerweile weit verbreitetes Narrativ etabliert: Die Geschichte von gut bewaffneten und finanzierten jüdischen Einwanderern, die friedliche palästinensische Dörfer überrannten und Palästinenser brutal aus ihrer Heimat vertrieben – ein Narrativ, das in dem arabischen Wort »Nakba«, d. h. Katastrophe, zusammengefasst wird. Im Gegensatz dazu betrachten die Israelis ihren Unabhängigkeitskrieg als einen Kampf der Wenigen gegen die Vielen, einen Kampf, der einer belagerten jüdischen Gemeinschaft von palästinensischen Milizen und fünf eindringenden arabischen Armeen aufgezwungen wurde.

Wenn Israel, wie fast überall in der arabischen Welt geglaubt wird, in Erbsünde geboren wurde, wenn die Juden wirklich friedliche palästinensische Dörfer überfielen, Kinder vor den Augen der Eltern und Eltern vor den Augen der Kinder ermordeten und die Übriggebliebenen dieser Massaker vertrieben, wäre der Hass der Palästinenser auf Israel und die Juden verständlich, ebenso wie ihre grundsätzliche Weigerung, wirklich Frieden mit Israel zu schließen.

Obwohl dieses palästinensische Narrativ von vielen Europäern und einer wachsenden Zahl »progressiver« Amerikaner akzeptiert und geglaubt wird, ist es dennoch falsch und widerspricht grundlegenden historischen Tatsachen. Israel wurde nicht in der ihm zugeschriebenen Sünde geboren – abgesehen von einigen Ausnahmen wie in Lydda und Ramle gab es keine Vertreibungen [siehe auch hier: Die Methode Omri Boehm (Teil 5): Auslassen von Zusammenhängen am Beispiel der Schlacht von Lydda 1948; Anm. Mena-Watch] –, und es gab auch keine Politik, die Unschuldigen vorsätzlich Schaden zufügte. Ganz im Gegenteil.

So schrieb Israels Gründervater David Ben-Gurion bereits 1937 in einem Brief an seinen Sohn Amos: »Wir wollen und brauchen die Araber nicht zu vertreiben und ihre Plätze einzunehmen. Unser ganzes Streben beruht auf der Annahme, die sich in all unseren Aktivitäten bewährt hat, dass es im Land genug Platz für uns und die Araber gibt.« Zehn Jahre später war Ben-Gurion trotz vieler Gewalt und Konflikte nicht von seiner Grundüberzeugung abgewichen, mit den Arabern in Frieden zu leben. In einer Rede am 13. Dezember 1947 sagte er: 

»In unserem Staat wird es auch Nicht-Juden geben, und sie werden alle gleichberechtigte Bürger sein, gleich in allem, ohne Ausnahme. … Die Haltung des jüdischen Staates gegenüber seinen arabischen Bürgern wird ein wichtiger Faktor – wenn auch nicht der einzige – beim Aufbau gutnachbarlicher Beziehungen zu den arabischen Staaten sein.«

Gemeinsame Sache mit den Nazis

Trotz der Versuche des Jischuw, der jüdischen Gemeinschaft im britischen Mandatsgebiet Palästina, mit ihren Nachbarn friedlich zusammenzuleben, machte der oberste Führer der Palästinenser, der Großmufti von Jerusalem, Haj Amin al-Husseini, gemeinsame Sache mit den Nationalsozialisten und erklärte über seinen Sprecher, das Ziel der Araber sie »die Auslöschung des jüdischen Staates«. 

Der Mufti verbrachte einen Großteil des Zweiten Weltkriegs in Nazi-Deutschland, wo er bei Treffen mit Hitler und Himmler auf die beschleunigte Ausrottung der Juden drängte, bei der Organisation bosnisch-muslimischer SS-Einheiten half, die schwere Kriegsverbrechen gegen serbische Christen und Juden begingen, und zahlreiche pro-nazistische Propagandasendungen produzierte, die in die arabische Welt ausgestrahlt wurden. So forderte Husseini in einer Sendung aus Deutschland am 1. März 1944 die Araber überall zum Völkermord an den Juden auf, wie Jeffrey Herf in seinem Buch Nazi Propaganda for the Arab World dokumentiert:

»Erhebt euch als Einheit und kämpft für eure heiligen Rechte. Tötet die Juden, wo immer ihr sie findet. Das erfreut Gott, die Geschichte und die Religion. Das dient eurer Ehre. Gott ist mit euch.«

Nach dem Krieg wurde Husseini von Jugoslawien wegen Kriegsverbrechen angeklagt, entging der Strafverfolgung aber durch seine Flucht nach Ägypten, das ihm Zuflucht gewährte. (Näheres zum Leben und Wirken des Muftis siehe: Jennie Lebel, The Mufti of Jerusalem Haj-Amin el-Husseini and National-Socialism oder Joseph Shechtman, The Mufti and the Fuehrer)

Der UN-Teilungsplan von 1947
Der UN-Teilungsplan von 1947

Die Handlungen des Muftis verwickelten die palästinensische (National-)Bewegung direkt in den Holocaust, aber die Juden versuchten dennoch, mit ihren arabischen Nachbarn eine Einigung zu erzielen. Als die Vereinten Nationen 1947 eine Resolution zur Aufteilung des Mandatsgebiets Palästina bzw. dessen, was davon übrig war, da der größte Teil des ursprünglichen Gebiets bereits 1922 von Großbritannien abgetrennt worden war, um den rein arabischen Staat Transjordanien zu schaffen, in einen jüdischen und einen arabischen Staat verabschiedeten, unterstützten die Juden den Plan, obwohl sie zutiefst enttäuscht waren, wie wenig Land sie gemäß dieser Teilungsempfehlung erhalten würden. 

Die fünf arabischen Staaten in den Vereinten Nationen hingegen prangerten die die Teilung vorschlagende UNO-Resolution 181 an, stimmten gegen sie und schworen gemeinsam mit den palästinensischen Vertretern, in den Krieg zu ziehen, um sie zu verhindern.

Arabische und palästinensische Verweigerungshaltung …

Im Mai 1948, nur wenige Wochen vor der Teilung, forderte der Vertreter Israels, Abba Eban, vor den Vereinten Nationen erneut alle Parteien auf, den Vorschlag der Weltorganisation zu unterstützen, um einen Krieg zu vermeiden. »Viel Leid und Kummer können noch vermieden werden, wenn man den Weg zurück auf die Straße der Teilungsresolution sucht«, sagte er in seiner von der New York Times am 2. Mai 1948 zitierten Rede.

Zum Unglück für alle Beteiligten ignorierten die arabischen Führer Ebans Aufruf und begannen einen brutalen Krieg gegen die Juden und ihren Staat, im Zuge dessen mehr als ein Prozent der jüdischen Bevölkerung Israels getötet wurde. In der Erwartung eines leichten Sieges waren die arabischen Armeen und Milizen überrascht, auf heftigen Widerstand zu stoßen, und als sie nach ihren anfänglichen Siegen zurückzufallen begannen (eine ägyptische Panzerkolonne war die Küste hinauf bis auf ca. 34 Kilometer an Tel Aviv herangekommen), gerieten viele Palästinenser in Panik und begannen zu fliehen, wodurch das palästinensische Flüchtlingsproblem entstand, das bis zum heutigen Tag andauert.

Wurden diese palästinensischen Flüchtlinge vertrieben? Es ist bezeichnend, dass deren größte Gruppe, etwa zehn Prozent der Gesamtzahl, die aus der arabisch-jüdischen Stadt Haifa kamen, nicht vertrieben wurden. Im Gegenteil, wie der sogenannte revisionistische israelische Historiker Benny Morris, der von Israelkritikern oft zitiert wird, dokumentierte, taten die Palästinenser, die aus Haifa flohen, dies gegen die Bitten ihrer jüdischen Nachbarn und eines britischen Generals, die ihr Bleiben wollten:

»Unter britischer Vermittlung stimmte die [israelische Führung] einem Waffenstillstand zu und bot an, was die Briten als großzügige Bedingungen ansahen. Doch dann bekam die überwiegend christliche Führung [der arabischen Bevölkerung in Haifa; Anm. Mena-Watch] angesichts des muslimischen Drucks kalte Füße: Ein Waffenstillstand bedeutete Kapitulation und implizierte die Bereitschaft, unter jüdischer Herrschaft zu leben. Sie würden sich dem Vorwurf der Kollaboration und des Verrats aussetzen.

Zum Erstaunen der Briten und der jüdischen militärischen und politischen Führer, die am Nachmittag des 22. April im Rathaus von Haifa versammelt waren, kündigte die arabische Delegation an, dass ihre Gemeinde die Stadt evakuieren würde. Der jüdische Bürgermeister Shabtai Levy und der britische Kommandeur, Generalmajor Hugh Stockwell, flehten die Araber an, es sich noch einmal zu überlegen … aber die Araber zeigten sich unbeeindruckt.«

Einige Tage später veröffentlichte die israelische Gewerkschaft Histadrut einen eigenen Appell an die arabischen Einwohner von Haifa:

»Zerstört nicht eure Häuser und ruiniert nicht eure Einkommensquellen und bringt euch nicht durch die Evakuierung ins Unglück. Der Arbeiterrat von Haifa und die Histadrut raten euch zu eurem eigenen Besten, zu bleiben und zu eurer regulären Arbeit zurückzukehren.« 

Hätten die Palästinenser die Teilung akzeptiert, wäre 1948 ein palästinensischer Staat Seite an Seite mit Israel gegründet worden und es hätte kaum einen palästinensischen Flüchtling gegeben. Wie kann dann Israel für das palästinensische Flüchtlingsproblem verantwortlich gemacht werden? So tragisch die Weigerung der Palästinenser, 1948 einen eigenen Staat zu akzeptieren, auch war, so wenig war sie Zufall. Gemäß Abba Ebans berühmtem Ausspruch, dass die »Araber nie eine Gelegenheit auslassen, eine Gelegenheit auszulassen«, lehnten die Palästinenser die Staatlichkeit nach 1948 noch mindestens zweimal ab. 

… auch nach 1947/48

Im Sommer 2000 war US-Präsident Bill Clinton der Gastgeber intensiver Friedensgespräche in Camp David zwischen Palästinenserführer Jassir Arafat und Israels Regierungschef Ehud Barak, die in einem umfassenden Friedensplan gipfeln sollten, der als Clinton-Parameter bekannt wurde. Trotz der enormen Zugeständnisse, die der Plan von Israel verlangte, akzeptierte Barak den Vorschlag von Präsident Clinton, während Arafat sich weigerte, nach Hause zurückkehrte und eine neue, als Zweite Intifada bekannt gewordene Terrorkampagne gegen die israelische Zivilbevölkerung startete.

Die »Nakba«-Erzählung ist Unsinn 
Ehud Baraks Angebot von Taba

Trotz der Gewalt verhandelte Barak bis zum Ende seiner Amtszeit weiter, was in dem israelischen Vorschlag von Taba gipfelte, der den Clinton-Vorschlag sogar noch erweiterte. Barak bot den Palästinensern den gesamten Gazastreifen und den größten Teil des Westjordanlands an, wollte keine israelische Kontrolle über die Grenze zu Jordanien oder das angrenzende Jordantal und bloß eine kleine israelische Annexion von Territorium um drei Siedlungsblöcke herum, die durch eine entsprechende Fläche israelischen Territoriums, die an die Palästinenser abgetreten worden wäre, ausgeglichen werden sollte. US-Chefunterhändler Dennis Ross fasste Baraks Angebot in einem Interview mit Fox News am April 2002 mit folgenden Worten zusammen:

»Die Palästinenser würden im Westjordanland ein zusammenhängendes Gebiet erhalten. Diejenigen, die behaupten, es gäbe Kantone, sagen die Unwahrheit. Das Gebiet war zusammenhängend. … Und um den Gazastreifen mit dem Westjordanland zu verbinden, hätte es eine Hochstraße und eine Hochbahn gegeben, um sicherzustellen, dass es nicht nur einen sicheren Durchgang für die Palästinenser gibt, sondern einen freien Durchgang.«

Laut Botschafter Ross wollten die palästinensischen Unterhändler, die für Arafat tätig waren, dass ihr Chef die Clinton-Parameter akzeptiere, aber dieser weigerte sich. Auf die im Interview gestellte Frage von Brit Hume, warum Arafat diese Vereinbarungen ablehnte, antwortete Dennis Ross:

»Weil ich im Grunde genommen nicht glaube, dass er den Konflikt beenden kann. Wir hatten eine entscheidende Klausel in diesem Abkommen, die besagte, dass dies das Ende des Konflikts ist. Arafats ganzes Leben war vom Kampf und von seiner Sache bestimmt. Alles, was er als Führer der Palästinenser getan hat, bestand darin, sich immer alle Optionen offen zu halten und nie eine Tür zu schließen. Hier wurde er aufgefordert, die Tür zu schließen. Für ihn bedeutet die Beendigung des Konflikts, sich selbst zu beenden.«

»Keine Gelegenheit verpasst, eine Gelegenheit zu verpassen«

Trotz der Ablehnung des Clinton-Plans und der blutigen palästinensischen Selbstmordattentate, die darauf folgten, versuchte Israel 2008 erneut, mit den Palästinensern Frieden zu schließen. Nach ausführlichen Gesprächen traf der damalige israelische Ministerpräsident Ehud Olmert mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas zusammen und legte einen umfassenden Friedensplan vor, der ebenfalls über den Clinton-Vorschlag hinausging und Abbas mehr als hundert Prozent der Westbank anbot

Olmerts Plan sah vor, Jerusalem zu teilen, die großen israelischen Siedlungen an Israel anzugliedern und im Gegenzug den Palästinensern gleichwertige israelische Gebiete zuzugestehen. Zahlreiche Siedlungen, darunter Ofra, Elon Moreh, Beit El und Kiryat Arba, wären geräumt und Hebron aufgegeben und damit rund 70.000 Siedler evakuiert worden. Olmert erklärte sogar, es sei eine vorläufige Einigung mit Abbas über die Flüchtlinge und das palästinensische »Rückkehrrecht« erzielt worden. In einem Interview mit Greg Sheridan in der Zeitung The Australianerzählte der israelische Premier im Jahr 2009:

»Von Ende 2006 bis Ende 2008 habe ich mich mit Abu Mazen [d. h. Mahmoud Abbas] öfter getroffen als jeder israelische Führer jemals mit einem arabischen Führer. Ich habe ihn mehr als 35mal getroffen. … Es waren intensive, ernsthafte Verhandlungen. Am 16. September 2008 legte ich ihm einen umfassenden Plan vor. Er basierte auf den folgenden Grundsätzen: Erstens würde es eine territoriale Lösung des Konflikts auf der Grundlage der Grenzen von 1967 mit geringfügigen Änderungen auf beiden Seiten geben. Israel würde [im Rahmen eines Gebietsaustauschs; Anm. Mena-Watch] einen kleinen Teil des Westjordanlands beanspruchen, in dem es in den letzten vierzig Jahren demografische Veränderungen gegeben hat. … Nummer zwei war die Frage Jerusalems. … Der dritte Punkt waren die palästinensischen Flüchtlinge … Und viertens gab es Sicherheitsfragen.‹

Olmert sagt, er habe Abbas eine Karte gezeigt, auf der all diese Pläne eingezeichnet waren. Abbas wollte die Karte mit sich nehmen, wozu Olmert seine Zustimmung gab, solange sie beide die Karte zuvor unterschrieben. Aus Olmerts Sicht handelte es sich um ein endgültiges Angebot, nicht um eine Grundlage für künftige Verhandlungen. Doch Abbas konnte sich nicht festlegen, stattdessen sagte er, er werde am nächsten Tag mit Experten zurückkommen.

›Er versprach mir, am nächsten Tag würde sein Berater kommen. Aber am nächsten Tag rief [Abbas’ Top-Berater] Saeb Erekat meinen Berater an und sagte, er und Abbas hätten vergessen, dass er heute nach Amman fahre – wir sollten es auf nächste Woche verschieben. Ich habe ihn nie wieder gesehen.«

Die »Nakba«-Erzählung ist Unsinn 
Ehud Olmerts Angebot an Abbas

Noch 2015 sagte Olmert spaßeshalber, auf diese versprochene Rückkehr Abbas’ warte er immer noch. Das all dies nicht bloß eine Behauptung des ehemaligen israelischen Premierministers ist, bewies niemand Geringerer als Abbas selbst, der 2009 in einem Interview mit Jackson Diehl von der Washington Post ebenso die Grundzüge des Olmert-Angebots bestätigte wie die Tatsache, es abgelehnt zu haben:

»Bei unserem Treffen am Mittwoch räumte Abbas ein, dass Olmert ihm eine Karte gezeigt hatte, auf der ein palästinensischer Staat auf 97 Prozent des Westjordanlands vorgeschlagen wurde, obwohl er sich darüber beschwerte, der israelische Regierungschef habe sich geweigert, ihm eine Kopie des Plans zu geben. Er bestätigte, dass Olmert ›das Prinzip‹ des ›Rückkehrrechts‹ der palästinensischen Flüchtlinge akzeptiert habe – etwas, das kein vorheriger israelischer Premierminister getan hatte –, und anbot, Tausende von ihnen in Israel anzusiedeln.

Alles in allem war Olmerts Friedensangebot gegenüber den Palästinensern großzügiger als das von George Bush oder Bill Clinton; es ist kaum vorstellbar, dass Obama oder eine andere israelische Regierung noch weiter gehen würde. Abbas lehnte das Angebot ab. ›Die Lücken waren groß‹, sagte er.«

Die israelische Zeitung Haaretz veröffentlichte Olmerts Karte, die einen palästinensischen Staat im Westjordanland und im Gazastreifen mit einer freien Durchgangsroute zur Verbindung der beiden Gebiete zeigt, ebenso wie jenes israelische Gebiet, das mit den Palästinensern im Gegenzug für die Angliederung einiger israelischer Siedlungen an Israel getauscht worden wäre.

Mächtiger Mythos

Angesichts der offensichtlichen Tatsache, dass die Palästinenser wiederholt vor einem Verhandlungsfrieden und damit ihrer Staatlichkeit davongelaufen sind und die meisten ihrer Probleme selbst verursacht haben, ist es ein Beweis für die Macht ihrer endlos wiederholten Propaganda, dass so viele im Westen, einschließlich einer zunehmenden Anzahl von »progressiven« Amerikanern und Europäern, so tun, als ob Israel das palästinensische Flüchtlingsproblem verursacht habe, als ob Israel sich weigere, Frieden zu schließen und als ob es Israel sei, dass einem palästinensischen Staat im Weg steht.

Das palästinensische »Nakba«-Narrativ ist ein mächtiger Mythos, eine massive Sammlung eklatanter Unwahrheiten, die darauf abzielen, die Geschichte auf den Kopf zu stellen und Opfer zu Tätern zu machen. Die zunehmende Akzeptanz dieser Unwahrheiten durch den Westen führt zu nichts anderem als die Palästinenser zu ermutigen, weiterhin Kompromisse und den Frieden abzulehnen, was noch mehr Leid und Tod garantiert – für die Israelis, aber vor allem für die Palästinenser selbst.

Alex Safian ist stellvertretender Direktor des Committee for Accuracy in Middle East Reporting in America (CAMERA). (Der Artikel erschien auf Englisch beim Jewish News Syndicate. Übersetzung von Alexander Gruber.)

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