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Die Methode Omri Boehm (Teil 12): Gegen das »sakralisierte Holocaust-Gedenken«

1998 hielt Marin Walser seine berüchtigte Rede in der Frankfurter Paulskirche
1998 hielt Marin Walser seine berüchtigte Rede in der Frankfurter Paulskirche (© Imago Images / teutopress)

Der eine spricht von der »Holocaustreligion«, der andere von der »messianischen Theologie des Holocaust«. Welches Zitat ist von Omri Boehm, welches vom Neonazi und Holocaustleugner Horst Mahler?

Wir nähern uns dem Ende einer losen Reihe von Beiträgen, die sich mit der Argumentationstechnik des israelisch-deutschen Schriftstellers Omri Boehm befasst. Boehm ist Blogger bei Zeit online und Autor des 2021 erschienenen Buches Israel – eine Utopie, in dem er dazu aufruft, den Staat Israel abzuschaffen.

Unsere Serie begann im Juli 2021 aus Anlass des damaligen Israelbesuchs des deutschen Bundespräsidenten. Zu dieser Reise nach Jerusalem hatte Frank-Walter Steinmeier ausgerechnet Omri Boehm mitgenommen, einen Mann, der Israel als »Apartheidstaat« verleumdet und kurz zuvor über Steinmeiers Gastgeber Yair Lapid geschrieben hatte, dieser vermische »Militarismus und Populismus« zu einem »besonders giftigen Cocktail«; Lapids »politische Grundsätze« seien »deutlich rechts von einer Partei wie der AfD angesiedelt«. Indem er Boehm in seiner Reisegruppe mitnahm, zeigte der deutsche Bundespräsident der israelischen Regierung also den Stinkefinger.

Es ist nun an der Zeit nicht nur für ein Resümee, sondern auch für die Frage: Warum eigentlich dieser Aufwand? Weshalb eine solch intensive – und mittlerweile recht langwierige – Auseinandersetzung mit einem scheinbar zufällig ausgewählten Autor der Anti-Israel-Szene? 

Paradetypische Ressentiments

Omri Boehm bot sich zur Beschäftigung einerseits deshalb an, weil er viele der gängigen Anschuldigungen wiederholt, die gegen den Zionismus erhoben werden. Will man sie der Reihe nach widerlegen, braucht man nicht umständlich die Bücher von zehn oder zwanzig Antizionisten heranziehen. Man nimmt das Buch von Boehm, er hat sie zusammengetragen und verkauft sie als seine eigenen Ideen. Etwa diese Bezichtigung:

»Der Gedanke einer Umsiedlung begleitete das zionistische Denken von Anfang an. Theodor Herzl schrieb in sein Tagebuch, die Palästinenser ›trachten wir unbemerkt über die Grenze zu schaffen‹, indem man ihnen jederlei Arbeit‹ verweigern werde.«

Ein Anachronismus: »Palästinenser» zu Herzls Zeiten? Welche »Grenze« sollte da gemeint sein, zu einer Zeit, als das heutige Israel wie die gesamte Region Teil des Osmanischen Reichs waren? Warum hätten die arabischen Bewohner Palästinas darauf angewiesen sein sollen, von jüdischen Unternehmern beschäftigt zu werden? 

Der wahre Zusammenhang von Herzls Tagebucheintrag war ein Gespräch, das dieser am 2. Juni 1895 in Paris mit Baron Hirsch führte, der 1891 die Jewish Colonisation Association gegründet hatte, welche in Russland verfolgte Juden dabei half, in Argentinien landwirtschaftliche Siedlungen wie Moisés Ville zu gründen. Herzl wollte Hirsch von der Idee überzeugen, irgendwo in Südamerika – wo ja an spärlich besiedelten Gebieten kein Mangel herrschte – ein autonomes jüdisches Gemeinwesen zu errichten.

Die groteske Behauptung, dass Herzl »Palästinenser« habe umsiedeln wollen, findet sich – in sehr ähnlichen Worten – in einem Buch des amerikanischen Politikwissenschaftlers Malcolm Kerr von 1975. Jenes Buch dürfte heutzutage kaum noch gelesen werden, aber Boehm hat Kerrs Verleumdung Herzls vor dem Vergessen bewahrt, indem er sie abgeschrieben hat – wenn auch, wie es seine Art ist, ohne Quellenangabe.

Er ist aber kein bloßer Plagiator. Boehm ist durchaus originell, hat seinen eigenen Dreh. Worin dieser besteht? Gewiss nicht in seinem Wolkenkuckucksheim einer utopischen »Republik Haifa«, die an die Stelle Israels treten soll. Wie wenig ernst er dieses Thema nimmt, sieht man daran, dass er für jene Idee in seinem Buch nur drei (!) von insgesamt 256 Seiten verwendet.

Die »Utopie«, die Boehm angeblich hat, ist ein trojanisches Pferd. Haben die Käufer des Buches das Holzpferd nach Hause gerollt, erwartet sie doch bloß die bekannte Hausmannskost, der Anti-Israel-Eintopf. Boehm präsentiert den jüdischen Staat als das Böse schlechthin, schon in Sünde geboren, als ein angebliches Projekt ethnischer Säuberung. Als einen Staat, der schon bei seiner Gründung nichts als ein Verbrechen gewesen sei und seit Jahren von »Rechtsextremisten« regiert werde, wie man sie sich auf dem europäischen Kontinent gar nicht vorstellen könne.

Holocaustrelativierung von links

Das alles verknüpft er durchaus kunstfertig – und hier kommen wir zum Originellen – mit einem Thema, das in Deutschland seit etwa zwei Jahren Konjunktur hat: Holocaustrelativierung von links. Dies ist der zweite Grund, warum man sich mit Omri Boehm beschäftigen muss. Seine Verunglimpfung des Gedenkens der Shoah ist gefährlich und man darf nicht so tun, als ginge einen das nichts an.

Seit die Deutschen um 1980 anfingen, sich in Film, Fernsehen, Presse und öffentlichem Gedenken mit der Vernichtung der europäischen Juden zu beschäftigen, hat es immer Menschen gegeben, denen das Thema lästig war. Das an sich ist schon frappierend. Denn niemand wird dazu gezwungen, der Ermordung der Juden zu gedenken. Niemand außer den wirklichen Tätern wird mit Vorwürfen konfrontiert. Und doch fühlen sich erstaunlich viele Deutsche von imaginären Anklägern verfolgt. Als 1996 Daniel Goldhagens Buch Hitlers willige Vollstrecker. Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust erschien, wehrten sich manche Feuilletonisten und Leserbriefschreiber gegen den Vorwurf einer »Kollektivschuld«, obwohl niemand diesen erhoben hatte.

In präemptiver Schuldabwehr wird gefragt: Haben die Juden nicht auch Dreck am Stecken? Dass der Holocaust nicht einzigartig sei, andere schließlich »auch Verbrechen begangen« hätten, Auschwitz »nicht als Moralkeule« tauge und die Israelis »Täter« seien – das alles sind in Deutschland seit Langem bekannte Slogans. Nur, dass sie bislang aus gutem Grund mit dem Rechtsextremismus assoziiert wurden. Seit Kurzem aber übernehmen manche Schriftsteller der politischen Linken diese Parolen und verkaufen sie als links oder liberal. Es findet ein Etikettenschwindel statt, ähnlich wie bei iranischen Waren, die mit falschen Herkunftsnachweisen versehen werden, um sie auf dem Weltmarkt unbeeinträchtigt von amerikanischen Sanktionen verkaufen zu können. 

Boehm beklebt rechtsextreme Ideologie mit einem neuen Label, macht daraus linke Thesen, die den Zoll der öffentlichen Meinung problemlos passieren. So können die Waren nun unbeanstandet zum Markt getragen werden. Der eine spricht von der »Holocaustreligion«, der andere von der »messianischen Theologie des Holocaust«. Welches Zitat ist von Omri Boehm, welches vom Neonazi und Holocaustleugner Horst Mahler? Auflösung: Das erste stammt von Mahler, das zweite von Boehm. Es hätte aber ebenso gut andersherum sein können.

Die Idee, die Juden machten aus finsteren Motiven ein Aufheben um den Holocaust, das sachlich und moralisch nicht gerechtfertigt sei, hatte in Deutschland immer schon ein Publikum. Boehm verbindet seine verleumderische Behauptung von einem angeblichen zionistischen Plan zur Vertreibung der Palästinenser – der Historiker Benny Morris nannte es einmal jenes »Narrativ von Vertreibung und Diskriminierung, von historischem Unglück und von ihnen durch keinerlei eigenes Verschulden widerfahrender, nimmer endender Ungerechtigkeit« – mit einem Neuaufguss von Martin Walsers berüchtigter Rede in der Paulskirche, in der dieser sagte: »Auschwitz eignet sich nicht dafür, Drohroutine zu werden, jederzeit einsetzbares Einschüchterungsmittel oder Moralkeule oder auch nur Pflichtübung.«

Boehm will das, wie er sagt, »quasi sakralisierte Holocaust-Gedenken« auslöschen. Der Holocaust müsse »mit der Wurzel ausgerissen«, der »angstbasierte mythologische Holocaust-Messianismus« entsorgt werden. Den sehr deutschen Begriff »Schlussstrich«, der an Rechnungen und Aktenordner denken lässt, benutzt er nicht; er spricht stattdessen von der »politischen Kunst des Vergessens« und will den Holocaust auf eine Stufe gestellt sehen mit einer von ihm behaupteten Katastrophe (»Nakba«), welche die Juden 1948 angeblich über die Araber Palästinas gebracht hätten. Gern schreibt Boehm Sätze, in denen die Formulierung »der Holocaust und die Nakba« vorkommt:

»Der Holocaust und die Nakba sind somit nichts anderes als die Hauptsäulen des zionistischen Denkens.«

»Wenn die Gründung eines jüdischen Staates ein Teil der Geschichte des Holocaust ist …, dann ist auch die Nakba ein untrennbarer Teil der Geschichte des Holocaust.«

»Wir werden uns eine dialektische Politik des Erinnerns und Vergessens zu eigen machen müssen – nicht nur in Bezug auf den Holocaust, sondern auch auf die Nakba.«

»Ein gesundes Gleichgewicht … zwischen der Geschichte des Holocaust und der der Nakba zu finden, ist machbar.«

»Die Stadt [Haifa] eignet sich gut, um die politische Kunst … des gemeinsamen Erinnerns – sowohl des Holocaust als auch der Nakba – zu erkunden.«

Bevor wir demnächst zum Schlussteil kommen, wollen wir resümieren, was wir bislang über die Methode Omri Boehm gelernt haben:

  • In Teil 1 (Juden als Täter) haben wir gezeigt, wie Boehm, ausgehend von einer fundamentalen Ablehnung des gesamten bisherigen jüdischen Gedenkens der Shoah, die Juden zu »Tätern« machen möchte. Seine Forderung: Die Erinnerung an den Holocaust müsse »entnationalisiert« werden, indem die Nakba zum »untrennbaren Teil des Holocaust« gemacht werde. »Die Israelis« – gemeint sind wohl israelische Juden – könnten sich »nicht guten Gewissens der Geschichte ihrer Opferschaft und Erlösung erinnern, ohne sich ihrer Rolle als Täter zu erinnern«.
  • In Teil 2 (Geschichtsklitterung) haben wir uns mit Boehms Methode der Verleumdung befasst: Von seiner falschen Behauptung, Theodor Herzl habe Palästinenser deportieren wollen bis hin zur ebenso falschen These, Benjamin Netanjahus Vater Benzion Netanjahu habe 1939 der Idee eines Bevölkerungstransfers das Wort geredet.
  • In Teil 3 (Unsichtbarmachen arabischer Akteure) haben wir eine Taktik herausgestellt, die nicht nur Boehm eigen ist, sondern die westliche Berichterstattung über den arabisch-israelischen Konflikt seit Jahrzehnten prägt: die Ausblendung arabischer Akteure. 
    Araber bzw. Palästinenser kommen bei Boehm ausschließlich als Opferkollektiv vor, dem etwas widerfährt, nicht als Menschen, die handeln und Entscheidungen treffen. Davon, dass am 14. Mai 1948 fünf arabische Armeen den soeben gegründeten Staat Israel überfielen, erfahren Boehms Leser ebenso wenig wie von der arabischen Ablehnung des UN-Teilungsplans von 1947 und dem folgenden Bürgerkrieg. Die Araber Palästinas sind bei Boehm stumm Leidende; sie tun und sagen nichts und werden, kaum dass der Staat Israel ausgerufen wurde, plötzlich zu Flüchtlingen bzw. Vertriebenen. 
  • In Teil 4 (Haifa 1948 und die Vertreibung der Araber, die es nicht gab) zeigten wir, wie Boehm diese Methode auf die Schlacht von Haifa vom 21. und 22. April 1948 anwendet. An der vom Arabischen Hohen Komitee, der arabischen Organisation im Mandatsgebiet Palästina, die der Kontrolle von Großmufti Amin el-Husseini unterstand, befohlenen Massenflucht der arabischen Bewohner der Stadt können Boehms Meinung nach nur die Juden schuld gewesen sein. Alle Dokumente, die das Gegenteil belegen, ignoriert er. Dabei ist die Wahrheit aktenkundig. Bei der Sitzung des UN-Sicherheitsrats, die am 23. April 1948 aus Anlass der Ereignisse in Haifa stattfand, sagte Jamal Husseini, der Präsident des Arabischen Hohen Komitees in Palästina und dessen Vertreter bei der UNO laut Sitzungsprotokoll: »Die Araber wollten sich nicht einem Waffenstillstand unterwerfen, der Schande gebracht hätte, und zogen es vor, ihre Wohnungen aufzugeben, ihre Habseligkeiten und alles, was sie auf dieser Welt besaßen, und die Stadt zu verlassen. Das haben sie tatsächlich getan.« Zudem gab Husseini zu: »Wir haben nie verheimlicht, dass wir die Kämpfe begonnen haben.« 
    Das Time Magazine berichtete am 3. Mai 1948: »Durch den Abzug arabischer Arbeiter hofften ihre Führer, Haifa lahmzulegen. Jüdische Führer sagten sehnsüchtig: ›Sie werden in ein paar Tagen zurück sein. Einige kehren bereits zurück.‹« Boehm stellt die Geschichte auf den Kopf und behauptet, der Massenauszug der Araber Haifas sei Teil einer geplanten ethnischen Säuberung gewesen, für die die Juden die Verantwortung trügen.
  • In Teil 5 (Auslassen von Zusammenhängen am Beispiel der Schlacht von Lydda 1948) sahen wir erneut, wie Boehm bei einer Schlacht des arabisch-israelischen Kriegs von 1948 das Kriegsgeschehen ausblendet, um zu behaupten, die Juden hätten eine von langer Hand geplante »Umsiedlungspolitik« betrieben.
  • Auch in Teil 6 (Die Erfindung eines Vertreibungsplans) ging es um die Manipulation der Leser durch das Ausblenden von Zusammenhängen und die Suggestion von Scheinzusammenhängen. David Ben-Gurion, der Vorsitzende der Jewish Agency, sah sich in den späten 1930er und frühen 1940er Jahren mit Ideen zu einem möglichen Bevölkerungstausch innerhalb des britischen Mandatsgebiets Palästina konfrontiert. Diese Vorschläge kamen aus Großbritannien, von der königlichen Peel-Kommission (1937) und der Labour-Partei (1944). Ben-Gurion dachte in Arbeitssitzungen der Jewish Agency darüber nach, wie darauf zu antworten sei. 
    Diese Äußerungen Ben-Gurions aus dem Sommer 1938 und dem Sommer 1944 verbindet Boehm mit einem angeblichen Plan zur Vertreibung der Araber, dessen Umsetzung Ben-Gurion im April 1948, also während des palästinensischen Bürgerkriegs, kurz vor der arabischen Invasion, befohlen haben soll: dem »Plan D«. In Wahrheit ging es im »Plan D« darum, die Belagerungsringe und Hungerblockaden zu sprengen, welche die arabischen Milizen um die Juden in Jerusalem, in Gush Etzion und in Galiläa gelegt hatten.
  • Teil 7 beschäftigte sich mit Boehms Feldzug gegen das Holocaust-Gedenken
  • Daran anknüpfend, sahen wir in Teil 8, wie Boehm Yad Vashem als Schaltzentrale des Bösen darstellt. Er stellt die Behauptung auf, »dass Israel in den ersten dreizehn Jahren seines Bestehens so gut wie kein Interesse am Holocaust-Gedenken« gezeigt habe. Erst als Ben-Gurion 1961 angeblich erkannt habe, dass sich aus dem Eichmann-Prozess politisches Kapital schlagen ließe, habe Israel begonnen, den »Holocaust schließlich doch in die jüdische Geschichte einzuschreiben … und entsprechend zur Geltung zu bringen«.
  • Wie wir in Teil 9 (Das Holocaust-Gedenken „mit der Wurzel ausreißen“) zeigen, verzerrt Boehm eine Äußerung Ben-Gurions über den Eichmann-Prozess, um seine Argumentation zu stützen.
  • In einem aktuellen Kommentar zu den Parlamentswahlen in Israel (Teil 10: Boehms „Weimar-Moment“) warnt Boehm nicht nur vor einem »gewaltsamen ethnischen Konflikt« und einer angeblich drohenden »Katastrophe«, sondern vergleicht die Lage Israels mit der Deutschlands im März 1933.
  • Während Boehm Zitate von Zionisten wie Theodor Herzl und David Ben-Gurion nach der Maßgabe sammelt, diese schlecht aussehen zu lassen, zitiert er auffällig selten (man kann sagen: nie), was die palästinensischen Führer über ihre Ziele sagen. Stattdessen projiziert Boehm, es gehe diesen um »Menschenrechte«. Und für das Ziel der antiisraelischen Boykottkampagne BDS hält er „Widerstand ohne Blutvergießen“ (Teil 11: Pappkameraden aufbauen). 

Durch diese Rückblende sollte deutlich geworden sein, worum es Boehm geht: Er will den Zionisten die Alleinschuld am israelisch-arabischen Konflikt geben und der Welt erklären, dass das, was diese den Palästinensern angeblich angetan hätten, verdiene, gemeinsam mit dem Holocaust erinnert zu werden. Irgendeine Schuld bzw. Verantwortung der arabischen Führer gibt es bei Boehm nicht.

Den Juden gesteht Boehm zwar zu, einst Opfer des Holocaust gewesen zu sein, seit 1948 aber sind sie seiner Darstellung nach nur noch Täter, Urheber einer vermeintlichen »Nakba«. Die Juden sind es, welche die Palästinenser um Vergebung zu bitten und Reue zu zeigen hätten – öffentliche Reue, die Boehm durch regelmäßiges »gemeinsames Erinnern« institutionalisieren möchte. Juden: Täter; Palästinenser: Opfer. Das ist das Bild, das Boehm seinen Lesern vermittelt. Im kommenden, letzten Teil der Reihe werden wir sehen, wie er zu diesem Zweck sogar den NS-Kriegsverbrecher Amin el-Husseini weißwäscht.

Bisher erschienen:

Die Methode Omri Boehm (Teil 1): Juden als Täter
Die Methode Omri Boehm (Teil 2): Geschichtsklitterung
Die Methode Omri Boehm (Teil 3): Unsichtbarmachen arabischer Akteure
Die Methode Omri Boehm (Teil 4): Haifa 1948 und die Vertreibung der Araber, die es nicht gab

Die Methode Omri Boehm (Teil 5): Auslassen von Zusammenhängen, am Beispiel der Schlacht von Lydda 1948
Die Methode Omri Boehm (Teil 6): Die Erfindung eines Vertreibungsplans
Die Methode Omri Boehm (Teil 7): Feldzug gegen das Holocaust-Gedenken
Die Methode Omri Boehm (Teil 8): Yad Vashem als Schaltzentrale des Bösen
Die Methode Omri Boehm (Teil 9): Das Holocaust-Gedenken »mit der Wurzel ausreißen«
Die Methode Omri Boehm (Teil 10): Boehms »Weimar-Moment«
Die Methode Omri Boehm (Teil 11): Pappkameraden aufbauen
Die Methode Omri Boehm (Teil 12): Gegen das »sakralisierte Holocaust-Gedenken«
Die Methode Omri Boehm (Teil 13): Des Großmuftis neue Kleider
Die Methode Ullstein: Nachtrag zu unserer Reihe »Die Methode Omri Boehm«

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