B‘tselem, Jerusalemer Erklärung & Co. Nomen est Omen – oder doch nicht?

Podcast Sandra Kreisler
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Nehmen wir B’tselem, zum Beispiel. Sie ist eine hier und in Israel bekannte NGO, und der Name ist aus dem alten Testament entlehnt und bedeutet: Im Ebenbild. Das weiß man hierzulande zwar nicht so häufig, aber es ist immerhin ein offen hebräisches Wort, mit einem hübschen kleinen Apostroph zwischen dem B und dem tselem – den es in Wahrheit gar nicht braucht – und die Gruppe sagt in ihrem Selbstbild, sie sei bestrebt, die „Besetzung“ zu beenden und den Frieden herzustellen.

Auf der Webseite wird zwar nicht ganz klar sichtbar, welches Gebiet B’tselem alles als besetzt ansieht – die ‚Westbank‘, Gaza oder ganz Israel, aber sei’s drum, man muss ja nicht gleich das schlimmste annehmen. Und so wird B’tselem, mit dem schönen Namen, der sich darauf beruft, dass der Mensch im Ebenbild Gottes erschaffen wurde, auch ausgesprochen oft zitiert, wenn es um die Lage in Israel geht. Denn B’tselem sagt, Israel sei ein Apartheidstaat, Israel sei böse – und das will man gern hören, von einer Gruppe mit so einem schönen hebräischen Namen.

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