Die Einführung der Hunde-Einheit ist ein weiterer Schritt, maßgeschneiderte und sofortige psychologische Hilfe an Katastrophenorten anzubieten.
Die israelische Rettungsorganisation United Hatzalah veranstaltete am 11. März in seinem nationalen Hauptsitz in Jerusalem eine Zeremonie, um den Abschluss des Ausbildungskurses und den Start der Psychotrauma-Hunde-Einheit der Organisation zu feiern. Die spezialisierte Einheit arbeitet auf freiwilliger Basis rund um die Uhr und bietet Hunde als emotionale Unterstützung für psychotraumatische Hilfe an Katastrophenorten und bei Notfällen an.
»Wir sind stolz darauf, Pioniere beim Einsatz von Psychotrauma-Hunden an Katastrophenorten und in Notfallsituationen zu sein und zuversichtlich, dass dieses Modell weltweit nachgeahmt und untersucht wird«, so der Vorstand von United Hatzalah Ehud Davidson. »Psychotrauma-Hunde sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Hilfssystems an Katastrophenorten. Ihre Fähigkeit, den Verletzten sofortige psychologische Unterstützung zu bieten und Angst in kritischen Situationen zu reduzieren, ist ein wichtiger Bestandteil unseres Erfolgs bei der Linderung von Leiden und der Ermöglichung einer professionelleren und schnelleren Genesung.«

Schnellere Genesung
Psychotrauma-Hunde spielen eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Angst und Stress bei Opfern. Sie vermitteln den Patienten ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit und tragen so zu einer schnelleren Genesung bei.
Im Rahmen des einjährigen Programms – dem ersten seiner Art in Israel – nahmen zehn Hunde gemeinsam mit ihren Besitzern teil und übten Notfallszenarien wie das Verhalten an überfüllten Orten, das professionelle Funktionieren bei Massenunfällen und die Unterstützung verwundeter Menschen in Krankenwagen.
Der United-Hatzalah-Vizevorstand Eli Pollak sagte, die Einführung der Einheit stelle »einen weiteren Schritt zur Verbesserung unserer Fähigkeiten dar, maßgeschneiderte und sofortige psychologische Hilfe an Katastrophenorten anzubieten. Gemeinsam mit geschulten Trainern, die sowohl Experten für Trauma-Sozialarbeit als auch Hundeführer in Katastrophengebieten sind, bringen diese Hunde außergewöhnliche Sensibilität mit und bieten den Opfern in den schwierigsten Situationen emotionale Unterstützung und ein Gefühl der Sicherheit und Hoffnung.«
»Wir sind stolz darauf«, freut sich Pollak, »die ersten in diesem Bereich in Israel zu sein und werden alles tun, um diese wichtige Einheit zu professionalisieren, weiterzuentwickeln und zu erweitern.«