Neben ihrer öffentlichen Distanzierung vom Antisemitismus gibt es auch Hinweise, dass die in die Kritik geratene Nemi El-Hassan an ihrer Israelfeindschaft weiter festhält.
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Ein Beitrag, in dem der Ausbruch palästinensischer Insassen aus einem israelischen Gefängnis als „unglaubliche Heldentat“ gefeiert wurde, bekam erst im September von El-Hassan ein „Like“.
Dabei waren unter den Ausgebrochenen auch islamistische Terroristen (Mitglieder der „Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden“ und des „Islamistischen Dschihad in Palästina“), die an tödlichen Attacken gegen israelische Zivilisten beteiligt waren. Einer der ausgebrochenen Terroristen hatte zusammen mit Komplizen im Jahr 2006 einen 18-jährigen Israeli entführt und mit einem Kopfschuss exekutiert. Das „Like“ von El-Hassan ist nur wenige Wochen alt.
Auch ein Beitrag aus dem Juli, in dem der Boykott israelischer Produkte gefordert wird, wurde von der öffentlich-rechtlichen Moderatorin mit Zustimmung belohnt. Dabei stuft der Bundestag die Boykott-Bewegung BDS („Boykott, Divestment and Sanctions”) als antisemitisch ein.
Und auch israelfeindliche Parolen wie „Antizionism is a duty“ („Antizionismus ist eine Pflicht”) oder „From the River to the See, Palestine will be free“ („Von dem Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein“) versah die Journalistin noch im Mai mit einem Herz. Beide Parolen stehen für die Auslöschung des Staates Israel, da es nicht nur um das Westjordanland geht, sondern um ganz Israel, das nach Auffassung von Israel-Hassern „befreit“ werden soll.
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