Das Buch findet bei Leser*innen in der Türkei guten Absatz. Der Parga-Verlag verkauft seine Ausgabe in einer Auflage von 10.000 Exemplaren. Und das in Zeiten, in denen sich viele Verlagshäuser aufgrund der Papierkrise und wegen der sinkenden Leserzahlen kaum über Wasser halten können oder schließen müssen. Der Verkaufserfolg von ‚Mein Kampf‘ in der Türkei ist nicht neu. Die antisemitische Propagandaschrift war bereits in den Jahren 2004 und 2005 zum Bestseller geworden, als 13 Verlagshäuser die türkische Übersetzung herausgaben und sich gegenseitig im Preis unterboten. Einer dieser Verlage ist der Verlag Manifesto, er allein produzierte damals 30.000 Exemplare und verkaufte davon laut eigenen Angaben in nur einem Monat 20.000 Ausgaben.“ (Serdar Korucu: „Antisemitismus in den Bücherregalen“)
