Francesca Albanese bleibt sich treu: Nicht alle Juden, bekundet sie auf X, essen Menschenfleisch, sondern nur israelische.
Einen Tag nach Weihnachten tat Francesca Albanese, die »UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete«, was sie immer tut: In einem Posting auf X verbreitete sie eine Gräuelgeschichte über angeblich von der israelischen Armee begangenen Verbrechen, um hinzuzufügen, sie sei »durch und durch VERDORBEN«.
Ein Follower, dessen X-Profil ihn als »Panafrikaner und Antiimperialist« ausweist, konnte Albaneses Hinweis nur zustimmen: »Es ist nicht überraschend, dass das von den Juden kommt, ihre Grausamkeit kennt keine Grenzen.« Und als ob das nicht schon gereicht hätte, fügte er noch hinzu: »Juden sind in der Lage, Menschenfleisch zu essen.«
Professionelle Hetzerin
Man hätte erwarten können, dass Francesca Albanese, die die unter anderem von den Regierungen Deutschlands, Kanadas und den USA gegen sie erhobenen Antisemitismusvorwürfe stets entrüstet zurückweist, diese Äußerungen zum Anlass nimmt, um sich klar und deutlich von dieser antisemitischen Hetze zu distanzieren – hätte es eine billigere Gelegenheit gegeben, um ihre Hände in Unschuld zu waschen und blanken Judenhass zu verurteilen?
Doch wer das erwartete, kennt Albanese nicht. Statt ihren antisemitischen Fan in klaren Worten zurechtzuweisen, hatte sie nur milden Tadel zu bieten: »Bitte schreiben Sie nicht allen Juden zu, was Israel tut.«
Nicht alle Juden sind Albanese zufolge also grausam und essen Menschenfleisch, sondern nur israelische. Ob diese Einschränkung all jene zu besänftigen vermag, die überzeugt sind, dass Albanese schlichtweg eine antisemitische Hetzerin ist?
