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Abbas vor der UNO: Fake-History und theatralisches Getue

„Anstatt sich auf den kurzen Weg von Ramallah nach Jerusalem zu machen und direkt mit Israel zu verhandeln, hat Abbas es wieder einmal vorgezogen, ins UNO-Hauptquartier in New York zu kommen, um dort durch eine Internationalisierung des Konflikts vorgeblich den Frieden zu fördern,’ erklärte der AJC-Vorstandsvorsitzende David Harris. ‚Der Versuch, die USA aus dem Friedensprozess zu verdrängen, ist aussichtslos und stellt das Interesse des Palästinenserführers an Frieden ernsthaft infrage. Seit langem spielen die USA in den Bemühungen um einen arabisch-israelischen Frieden eine entscheidende Rolle.’ (…)

Harris merkte an, die US-Administration habe, als sie Jerusalem im Dezember als Hauptstadt Israels anerkannte, ausdrücklich die Möglichkeit offen gelassen, die Stadt im Rahmen eines umfassenden Friedensabkommens auch als Hauptstadt eines palästinensischen Staats anzuerkennen. Das AJC unterstützt seit langem die Suche nach einer dauerhaften Zweitstaatenvereinbarung mit den Palästinensern.

Den Versuch Abbas’, den Zionismus zu delegitimieren, indem er behauptete, die Palästinenser stammten von den ‚Kanaanitern, die vor 5000 Jahren in Palästina lebten,’ ab, wies Harris als ‚irrsinnig’ zurück. ‚Kennen seine Fertigkeiten im Umschreiben der Geschichte denn gar keine Grenzen?’ Er habe diese ja ‚bereits mit erfinderischen Äußerungen zum Holocaust in seiner Moskauer Doktorarbeit unter Beweis gestellt’.

Abbas’ Behauptung, er sei der Gewaltfreiheit verpflichtet, fand Harris verblüffend. ‚Die Palästinensische Autonomiebehörde zahlt ihren Leuten ein Gehalt auf Lebenszeit, wenn sie Terroranschläge gegen Israel verüben’, so Harris. ‚Das als Gewaltfreiheit zu bezeichnen, kommt direkt aus George Orwells 1984’, meinte Harris.“ (Bericht im Morning Star: „AJC Condemns Abbas’s UN Security Council Speech“)

Abbas vor der UNO: Fake-History und theatralisches Getue

„Abbas schloss seine Rede mit einer Liste von Forderungen. Zu ihnen gehörte die ‚Aussetzung der Jerusalementscheidung und [des] Umzugs der US-Botschaft nach Jerusalem’. Für Abbas ist es nützlich, eine Bedingung zu stellen, von der er weiß, dass die Vereinigten Staaten sie nicht erfüllen werden. Das bietet ihm die Möglichkeit, das zu tun, worauf er sich am besten versteht – den Verhandlungstisch verlassen. Genau das tat er am Dienstag. Nach seiner Rede verließen Abbas und seine Bürokratenclique den Saal des Sicherheitsrats und brüskierten die beiden nachfolgenden Redner, den israelischen UNO-Botschafter Danny Danon und die US-amerikanische UNO-Botschafterin Nikki Haley. Beide kritisierten Abbas wegen seines theatralischen Getues.

Haley ergriff zudem die Gelegenheit, auf Bemerkungen zu reagieren, die der palästinensische Diplomat Saeb Erekat vor kurzem gemacht hatte: Haley solle ‚den Mund halten’. ‚Ich werde dem Ratschlag, den mir ihr Chefunterhändler vor kurzem gegeben hat, nicht folgen’, erklärte Haley. ‚Ich werde nicht den Mund halten. Stattdessen werde ich mit dem allergrößten Respekt einige schmerzhafte Wahrheiten aussprechen.’ Sie merkte an, dass die ‚Unterhändler hier direkt hinter mir sitzen. Sie sind gesprächsbereit. Aber wir werden ihnen nicht hinterherrennen. Sie haben die Wahl, Herr Präsident.’ Abbas war nicht anwesend, um ihre Botschaft zu hören, sondern unterdessen damit beschäftigt, sich mit dem belgischen Außenminister fotografieren zu lassen.“ (Editorial im Weekly Standard: „Abbas Abandons the Show“)

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