Eine einfache Sicherheitsmaßnahme, die denkbar defensivste sogar, bekannt von Flughäfen und Amtsgebäuden, wurde also eingeleitet. Und doch kam es zu einer Empörung, als habe man den Tempelberg vom Militär abriegeln lassen. Die Metalldetektoren würden Gebete stören, hieß es, ein vorgeschobener Wahnwitz, denn auch in Mekka, wo Millionen muslimischer Gläubiger pro Jahr ihren Hadsch abschließen, gibt es seit vielen Jahren solche Geräte. Zum Schutz vor Islamisten, aber das nur nebenbei. (…) Mit mehr Augenmaß, als es Israel in den vergangenen zwei Wochen gezeigt hat, kann ein Staat nicht reagieren, dessen Aufgabe es vorrangig sein muss, seine Bürger zu schützen. Mit weniger Vernunft als die Palästinenserführung allerdings auch nicht. Aber um Vernunft geht es den Aufpeitschern nicht. Das ist durch die Tempelbergkrise noch einmal bewiesen worden. Sie leben von und für den Krieg und verhindern so den Frieden für ihr eigenes Volk.“ (Peter Huth: „Die Geduld der Israelis ist bewundernswert“)
