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Wie wird das iranische Regime auf die US-Sanktionen reagieren?

Wie wird das iranische Regime auf die US-Sanktionen reagieren?„Infolge des Rückzugs der USA aus dem Atomabkommen und einer neuen von der Trump-Administration initiierten Kampagne, Druck auf den Iran auszuüben, gibt es immer mehr Berichte von Geschäften, die unter der Obama-Administration eingegangen wurden, nun aber zusammenbrechen. (…) Raz Zimmt, ein Iranexperte bei der israelischen Denkfabrik INSS, berichtete dem JNS, die jüngsten Proteste im Teheraner Basar stellten die aktuellste Fortsetzung der Proteste dar, die sich in den letzten Monaten im Iran ausgebreitet haben. Entscheidend sei nun, ‚ob sich weitere Bevölkerungsschichten den Protesten anschließen‘. Allerdings warnte Zimmt auch vor jenen Beobachtern, die übermäßig optimistisch seien, dass das Regime gestürzt werden könnte, und verwies auf die Schwächen der Protestbewegung. (…)

Mit Ausnahme des Lastwagenfahrerstreiks, der im letzten Monat begann, sind die Proteste zweitens alle geographisch begrenzt und sporadischer Natur gewesen. Es mangelt ihnen an einer einheitlichen Führung.‘ Und drittens, so Zimmt weiter, sei die ‚neue‘ städtische Mittelschicht, die die Unruhen von 2009 anführte, ‚nicht an der Protestwelle beteiligt‘. (…) Wenn sich die Wirtschaftskrise in den kommenden Monaten infolge der Wiederaufnahme der Wirtschaftssanktionen verschärft, hat das Regime Zimmt zufolge zwei Optionen: ‚Entweder geht es einen Kompromiss mit der Trump-Regierung ein, auch um den Preis bedeutsamer Zugeständnisse in entscheidenden Fragen wie dem Atom- und Langstreckenraketenprogramm.‘ Oder, so Zimmt, das Regime könnte seine ‚Widerstandswirtschaft‘ ausweiten und erforderlichenfalls die Repression im Lande intensivieren ‚in dem Bestreben, Zeit zu gewinnen in der Hoffnung, dass die gegenwärtige US-Administration durch eine genehmere ersetzt wird, ehe die Sanktionen ernsthaft greifen‘.“ (Ariel Ben Solomon: „Iran protests raise hopes of regime collapse as sanctions set to go in effect“)

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