Wie man Kindern den Terror beibringt

Kindererziehung à la Fatah
Kindererziehung à la Fatah (© Imago Images / ZUMA Press)

Die Kinderzeitschrift der Fatah enthüllt ihr wahres Ziel, nämlich die Zerstörung des jüdischen Staates und ist die Antithese zur Friedenserziehung.

Itamar Marcus

Die in Israel ansässige Medienüberwachungsorganisation Palestinian Media Watch hat kürzlich einen Bericht über die Fatah-Kinderzeitschrift Waed veröffentlicht, in dem jede Ausgabe der letzten acht Jahre behandelt wird. Die Botschaften, die den palästinensischen Kindern über diese Publikation vermittelt werden, bestätigen, dass das Ziel der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und der Fatah nicht in der Gründung zweier Staaten besteht, sondern in der Zerstörung Israels und seiner Ersetzung durch »Palästina«.

Der Bericht mit dem Titel »Teaching Terror to Tots« wird diese Woche auf dem Christian Media Summit des Pressebüros der israelischen Regierung in Jerusalem in voller Länge veröffentlicht.

Antithese zur Friedenserziehung

Die Fatah, ist die regierende politische Bewegung der Palästinensischen Autonomiebehörde und unterhält u.a. eine Jugendorganisation für Kinder im Alter von sechs bis fünfzehn Jahren, die eine Kinderzeitschrift namens Waed(arabisch für »Versprechen«) herausgibt. Diese Zeitschrift wird auf der offiziellen Website der Jugendgruppe veröffentlicht und bei Aktivitäten der Fatah und der PA sowie in den Schulen der Autonomiebehörde verteilt. 

Waed ist die Antithese zu jeder Friedenserziehung. Auch wenn nicht alle Inhalte des Magazins den Hass auf Israelis und Israel fördern, so sind doch alle Hinweise auf Israelis und Israel von Hass erfüllt.

Die grundlegenden Botschaften von Waed lauten dabei, dass Israelis fremde kolonialistische Eindringlinge seien und Israel daher kein Recht zu existieren habe. Die Palästinenser, angeführt von der Fatah, würden den heldenhaften »bewaffneten Kampf« fortsetzen, bis die Invasoren besiegt seien und abzögen. Weder gibt es einen Hinweis auf die Legitimität Israels noch auf die Möglichkeit, dass Israel mit einem »befreiten Palästina« koexistieren werde.

Fiktive Vergangenheit 

Die Neuschreibung der Vergangenheit durch die Fatah bestimmt ihre Vision für die Zukunft: ein fiktives, fünftausend Jahre altes »kanaanitisches palästinensisch-arabisches« Volk wird als Vorwand für alle angeblich daraus resultierenden palästinensischen Rechte der Gegenwart erfunden. Die Auslöschung der jüdischen Geschichte im Land ist der Vorwand, um Juden heute jegliche Rechte zu verweigern. 

Israelis werden als »Ausländer, die aus allen Enden der Erde kamen, Ausländer, die Palästina nicht kannten und nicht darin lebten, weder sie noch ihre Väter und Vorväter« gebrandmarkt. Jede Stadt in Israel und jeder Quadratzentimeter des Landes werden als Teil des »gestohlenen palästinensischen Heimatlandes« bezeichnet.

Dementsprechend wird Israel als »räuberisches Gebilde« delegitimiert und Israelis als »jüdische Eindringlinge« und »zionistische Invasoren« verteufelt. Die Fatah verkündet, sie werde Israel zerstören, indem sie »Palästina vom diebischen zionistischen Gebilde befreit«. Die Zerstörung Israels wird in verschiedene Euphemismen verpackt. So ist zu lesen: »Die Periode des Zionismus wird schließlich vorübergehen« oder: »Es gibt keinen Eindringling, der nicht besiegt wurde und Palästina nicht verlassen musste«.

Die unvermeidliche »Befreiung« Palästinas werde nichts Geringeres sein als die Erlangung von Gerechtigkeit für die palästinensischen »Opfer«, da die Palästinenser das »absolute Recht« hätten, »ihre Rechte in vollem Umfang zurückzuerhalten«. Waed betont nachdrücklich, dass das Ziel der Fatah die Beendigung der Existenz Israels ist. Die Verweise auf Palästina, »gestohlenes Heimatland« und »Besatzung« schließen immer ganz Israel ein. Das gilt auch für alle Karten Palästinas.

Dämonisierung

Neben der Delegitimierung des Staates Israel dämonisieren sowohl die Palästinensische Autonomiebehörde als auch die Fatah die Israelis, indem sie sie als böse, rassistische, blutrünstige Mörder bezeichnen und mit Ausdrücken wie »riesige israelische Mordmaschine«, »zionistische Banden« oder: »Das Blut der Kinder von Gaza hat den Durst des israelischen Monsters nicht gestillt« belegen. Unter den vielen Verleumdungen, die das Magazin verbreitet, ist auch die Rede von naziähnlichen Gräueln, die Israel angeblich begangen haben soll.

Für die PA und die Fatah ist diese fabrizierte Geschichte die Grundlage des palästinensischen Schicksals. Die Botschaft ihrer Kinderzeitschrift lautet, dass Israel durch Diebstahl geschaffen wurde, seine weitere Existenz ein Verbrechen und seine Beendigung durch den »bewaffneten Kampf« gerechtfertigt und unvermeidlich sei. Diese Erziehung zum Hass wird die treibende Kraft für die nächste Generation des palästinensischen Terrors sein.

Itamar Marcus ist Gründer und Direktor von Palestinian Media Watch. (Der Artikel erschien auf Englisch beim Jewish News SyndicateÜbersetzung von Alexander Gruber.)

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