Wissenschaftler wie Wolfgang Benz oder Fared Hafez behaupten, die „Islamophobie“ sei der neue Antisemitismus und Moslems würden ähnlich verfolgt wie früher die Juden.
Lucien Scherrer, Neue Zürcher Zeitung
So behauptete eine Autorin in Wolfgang Benz’ Sammelband „Streitfall Antisemitismus“, das bei muslimischen Schülern populäre Schimpfwort „Du Jude!“ sei nicht per se antisemitisch gemeint. Auch für die Wortführer des antirassistisch und wissenschaftlich verbrämten „Islamophobie“-Diskurses werden die Grenzen des Sagbaren bis zur Schmerzgrenze erweitert. Das zeigt der Fall des österreichischen Politologen Farid Hafez.
Der Doktor an der Universität Salzburg gibt einen von der Erdogan-nahen türkischen Seta-Stiftung mitfinanzierten „Islamophobie-Report“ heraus, in dem Wissenschaftler und Islamismuskritiker regelmäßig als verkappte Rechtsextremisten diffamiert werden. Die Israelitische Kultusgemeinde Wien stellte er 2016 in eine Reihe mit der FPÖ, weil sie wie die rechtspopulistische Partei eine Veranstaltung über den, wie es Hafez vielsagend formulierte, „sogenannten islamischen Antisemitismus“ organisiert hatte.
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