Im Dezember 2017 hat die Bundesregierung einen Finanzierungsvertrag mit dem palästinensischen Bildungsministerium über 32 Mio. Euro und einer Laufzeit von vier Jahren abgeschlossen, erklärte ein Sprecher des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung auf BILD-Anfrage. Zusätzlich kommen Finanzspritzen im Rahmen von Finanzierungsprogrammen mit anderen Ländern hinzu. Erst im September wurde hierfür eine weitere Zahlung über 25 Mio. Euro vom Haushaltsausschuss bewilligt. Das Geld fließe hauptsächlich in Infrastruktur, betont die Bundesregierung. Die Bundesregierung nehme aber die Vorwürfe sehr ernst, so der Sprecher weiter: ‚Wir unterstützen daher unabhängige Untersuchungen der neuen palästinensischen Schulbücher nach wissenschaftlichen Kriterien. Die Ergebnisse werden schon Anfang 2019 erwartet.‘ An der Ausarbeitung der neuen Lehrpläne sei kein Vertreter der Bundesregierung beteiligt gewesen und es würden auch keine Mittel konkret für die Schulbücher bereitgestellt.

Studienleiter Marcus Sheff von ‚Impact-se‘ zeigt sich schockiert von den neuen Schulbüchern: ‚Auch wenn mit dem neuen Lehrplan vielleicht Physik besser gelehrt wird – was bringt das, wenn man den Kindern gleichzeitig diese Märtyrerverehrung vermittelt? So bildet man keine zukunftsfähige Gesellschaft. So bildet man eine Gesellschaft des Blutes, der Gewalt und des fortgeführten Konflikts‘, sagt Sheff zu BILD. Er appelliert an Deutschland, die direkte Förderung als Hebel einzusetzen, um Änderungen bei der Palästinensischen Autonomiebehörde zu bewirken. ‚Mit den massiven Finanzhilfen kommt auch eine Verantwortung, eine Fürsorgepflicht für die palästinensischen Kinder‘, sagte Sheff zu BILD. ‚Während wir heute hier sitzen, sind rund 1,3 Mio. Kinder in den Schulen und lernen diesen hasserfüllten Müll. Diese Kinder müssen vor der Radikalisierung durch die Palästinensische Autonomiebehörde geschützt werden.‘“ (Antje Schipmann: „Schulbücher verbreiten Märtyrerkult und ehren Terroristen“)