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Wie der Mossad durch die Zeit reiste

Führer einer mit Iran verbündeten irakischen Miliz beschuldigt Mossad, den ersten schiitischen Imam ermordet zu haben
Führer einer mit Iran verbündeten irakischen Miliz beschuldigt Mossad, den ersten schiitischen Imam ermordet zu haben (© Imago Images / ZUMA Wire)

Was alle Welt nicht wusste, gab ein irakischer Schiiten-Milizenführer nun bekannt: Der israelische Geheimdienst Mossad existierte schon im siebten Jahrhundert und ermordete den ersten schiitischen Imam.

Am 10. Mai veröffentlichten verschiedene irakische Twitter-Konten ein Video, in dem der Anführer der vom Iran unterstützten irakischen Schiitenmiliz Asaib Ahl al-Haqq, Qais al-Khazali, behauptet, der israelische Geheimdienst Mossad habe im siebten Jahrhundert eine Prostituierte benutzt, um die Ermordung des ersten schiitischen Imams, Ali Ibn Abi Talib, zu inszenieren. »Es besteht kein Zweifel, dass [eine Prostituierte namens Qatam] damals für den israelischen Mossad gearbeitet hat, und durch sie rekrutierten sie [Imam Alis Mörder].«

Schließlich kenne man den »Modus Operandi der israelisch-jüdischen Geheimdienste« und wisse, »wie sie an ihre Quellen kommen. Entweder durch Geld oder durch Frauen. Oder? In diesem Fall war es eine Frau.« Es bestehe kein Zweifel, fuhr al-Khazali fort, dass die verantwortliche Prostituierte »damals für den israelischen Mossad gearbeitet habe, und durch sie haben sie [den Mörder von Imam Ali] rekrutiert: Abd Al-Satan Ibn Verbrecher [Abd Al-Rahman Ibn Mujlam].«

Die rivalisierende sunnitische Dynastie der Umayyaden seien »bloße Kollaborateure der Juden« gewesen, und als sie Imam Ali ermordet hatte, hätte sie auch seine beiden Söhne getötet. »Die Juden! Die Juden! Die Juden!«, redete sich al-Khazali in Rage, »sie haben Hasan, den Sohn von [Imam] Ali, ermordet, und sie haben dies mit Hilfe einer Frau getan.« Und »dann haben sie Imam Hussein ermordet. Es waren die gleichen Täter, nur benutzten sie andere Leute.«

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