„Diese Demonstrationen sollten eher als Selbstmordausschreitungen bezeichnet werden. Seit fast zwei Monaten fordern die Hamas und andere Terrorgruppen junge Palästinenser dazu auf, den Grenzzaun zwischen dem Gazastreifen und Israel zu erstürmen. Die Randalierer schneiden Löcher in den Zaun, gehen mit primitiven Waffen wie Äxten auf israelisches Wachpersonal los, und werfen Brandbomben über den Zaun, um israelische Felder in Brand zu stecken. Die Hamas hat geschworen, sie werde die Menschen auf der anderen Seite des Zauns massakrieren, und die Ausschreitungen sind ein Ausdruck eben dieser Absicht.
Den Israelischen Verteidigungskräften blieb nichts anderen übrig, als mit Gewalt zu reagieren. Ein Palästinenser, der mit einer Axt in der Hand in Israel eindringt ist kein ‚Demonstrant‘, sondern ein Kämpfer und Terrorist. Die Tatsache, dass er gar nicht davon ausgeht, etwas gegen die Macht der Israelischen Verteidigungskräfte ausrichten zu können, macht dies letztlich zu einer Selbstmordoperation, doch hebt das die Verpflichtung der israelischen Soldaten, ihn mit Gewalt aufzuhalten, nicht auf. Es bleibt den Israelis keine andere Wahl, als zurückzuschießen. Und sie tun es, oft mit tödlichem Ausgang.
Die seit langem gehegte Strategie der Hamas lautet: Je mehr junge Palästinenser sterben, je furchtbarer die Bedingungen in den palästinensischen Wohlvierteln, desto mehr Sympathie gibt es in den westlichen Medien. Deswegen haben die palästinensischen Randalierer auch den einzigen Grenzübergang zerstört, durch den die zwei Millionen Bewohner des Gazastreifen Brennstoff zum Kochen erhalten können. Dieser Akt der Zerstörung erschiene sinnlos, ginge es der Hamas nicht darum, die Palästinenser ins Elend zu stürzen, um den westlichen Medien die erwünschten Bilder zu liefern. Und die westlichen Medien spielen im Allgemeinen die ihnen zugedachte Rolle, indem sie Israel und seinen amerikanischen Unterstützern mindestens ebenso viel Verantwortung zuschieben wir der Hamas.
Beispielsweise akzeptieren die amerikanischen und europäischen Medien bereitwillig die Opferzahlen des Gesundheitsministeriums in Gaza, einer Einrichtung der Hamas, die die Zahl der palästinensischen Todesfälle absichtlich übertreibt. Auch den von den palästinensischen Organisationen angegebene Gründen für die Ausschreitungen schenken diese Medien bereitwillig Glauben. Vor achtzehn Jahren soll es der Besuch Ariel Sharons auf dem Tempelberg gewesen sein, der die zweite Intifada und das damit verbundene Blutvergießen verursacht haben soll. Diesmal, so heißt es, habe Trumps Verlegung der Botschaft den Palästinensern den Grund für die Zerstörung ihrer eigenen Ressourcen durch Akte irrationaler Wut gegeben.“ (Editorial im Weekly Standard: „The Gaza ‚Protests‘“)