Experten und Verfassungsschutz unterstellen der NBS eine Art ‚Doppelstrategie‘, die für Organisationen des sogenannten ‚legalistischen Islamismus‘ typisch sei: Einerseits positioniere sich die NBS gegen Gewalt in jedweder Form und engagiere sich in der Integrations- und Präventionsarbeit, andererseits unterhalte sie Verbindungen zur islamistischen Muslimbruderschaft, schreibt der Verfassungsschutz dazu. ‚Durch das Suchen nach Nähe zu öffentlichen Institutionen und dem Streben nach Projektpartnerschaften im öffentlichen Raum sind legalistische Islamisten bemüht, als vermeintliche Interessenvertreter der gesamten muslimischen Community aufzutreten. Innerhalb dieser Gemeinde machen sie verstärkt Werbung für eigene politische Interessen, um diese auf legalem Weg (»durch die Institutionen«), geschützt durch die Religionsfreiheit, durchzusetzen.‘ Denn das Ziel sei die ‚Ausformung einer Rechtspraxis auf der Grundlage traditioneller und als authentisch erachteter islamischer Schriften‘. Im März 2016 fand laut Verfassungsschutz in der NBS die erste Veranstaltung des ‚Fatwa Ausschuss Deutschland‘ (FAD) mit mehr als 600 Teilnehmern statt. Auch im Fatwa-Ausschuss sitzen dem Bericht zufolge mehrere Theologen, die der Muslimbruderschaft nahestehen.“ (Bericht der Bild: „Radikal-Imam sprach bei Gedenkfeier für Terror-Opfer“)
