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Wenn Israel wie Hiob behandelt wird

Hiob und Israel: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde
Hiob und Israel: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde (© Imago Images / Rüdiger Wölk)

In der ARD sitzen »Freunde« Israels, die wie die Gefährten Hiobs in der Bibel argumentieren: Wem Schlechtes widerfährt, der müsse schuldig sein.

Das biblische Buch Hiob ist im Hinblick auf die allgemeine Schelte des Staates Israel überraschend aktuell. Hiob wird bekanntlich von unermesslichem Leid heimgesucht. Und was tun seine Freunde? Sie distanzieren sich von ihm, suchen die Schuld an seiner Lage bei ihm selbst und seinem Handeln.

Der Inhalt des Buches, kurz erzählt: Hiob ist ein frommer, gottesfürchtiger und wohlhabender Mann. Der Teufel wettet mit Gott, Hiob werde vom Glauben abfallen, sollte sein Leben nicht mehr angenehm sein, sondern ihm nur noch Schreckliches widerfahren. Gott wettet dagegen und gibt unter der Bedingung, Hiobs Leben zu verschonen, dem Teufel freie Hand, ihm Schlimmes anzutun. So bekommt Hiob Geschwüre am ganzen Körper, seine Herden werden vernichtet und die sieben Söhne und drei Töchter kommen beim Einsturz des Hauses ums Leben. Hiob verwünscht den Tag seiner Geburt und möchte selbst tot sein.

Da kommen seine »Freunde« zu ihm, die aber eher seine Kritiker sind. Sie kennen die Ursache seines Leids nicht und ziehen voreilige Schlüsse. Der erste der drei, Eliphas, erkennt an, dass Hiob stets ein tadelloses Leben geführt und vielen geholfen hat. Doch dann gibt er Hiob selbst die Schuld an seinem Leiden: »Kannst du mir nur ein Beispiel nennen, wo ein gerechter Mensch schuldlos zugrunde ging? Im Gegenteil, immer wieder habe ich gesehen: Wer Unrecht sät, wird Unglück ernten! Denn Gott fegt Übeltäter mit seinem Atem hinweg, mit zornigem Schnauben richtet er sie zugrunde.« (Hiob 4 7–9)

Hiobs zweiter Freund, Bildad, sagt Ähnliches: »Vergiss es nicht: Gott lässt einen Unschuldigen niemals fallen und einen Bösen unterstützt er nicht!« (Hiob 8, 20) Der dritte Freund, Zophar, wiederholt die Vorwürfe und fordert Hiob auf, in seinen Zelten »kein neues Unrecht geschehen« zu lassen. Dann werde er wieder Hoffnung haben, alles sich zum Guten wenden und er keine Angst mehr vor Feinden zu haben: »Und du liegst da, und niemand wird dich aufschrecken, und viele werden deine Gunst suchen.« (Hiob 11, 19)

Die Argumentation der »Freunde« Hiobs ist ein Syllogismus. Gott, so sagen sie, bestrafe nur böse Menschen mit Unglück. Da Hiob Unglück widerfährt, muss er wohl etwas Böses getan haben. Bekehre er sich zum Guten, werde er auch keine Feinde mehr haben. Die Reden sind ignorant. Als Leser wissen wir, dass Hiob keinerlei Schuld an seiner Lage hat. Und die Lebenserfahrung lehrt, dass auch »braven« Menschen schuldlos Unglück widerfahren kann.

In dieser Art sprechen heutzutage auch die selbst ernannten »Freunde« Israels. Sie schließen vom Unglück, das Israel und den Juden widerfährt – Morde, Entführungen, Vergewaltigungen, Raketen- und Drohnenangriffe etc. –, Israel müsse etwas »Böses« getan haben, das die Ursache der Übel sei, die es heimsuchen. Sie fordern Läuterung: Werde Israel sich »bessern«, werde es in Frieden leben können, behaupten sie stur.

Israel ist immer schuld

Ein aktuelles Beispiel dafür ist ein Kommentar, den Jan-Christoph Kitzler vom ARD-Studio Tel Aviv kürzlich auf tagesschau.de veröffentlichte. Auf die Frage, warum Israel in aller Welt gehasst werde, antwortete er, weil es schuldig sei. Es sei eine Bedrohung des Friedens, egoistisch, setze auf das »Recht des Stärkeren«. Selbst an der Repression in Ländern wie Syrien und dem Iran sei letztlich Israel schuld. »Netanjahus Strategie ist nicht nachhaltig«, so die unschuldig klingende Überschrift.

Schon sie ist oberlehrerhaft und soll Israel aus dem Stuhlkreis der Guten ausschließen. Denn was heißt »nachhaltig«? Viele Produkte werden heute als »nachhaltig« angepriesen. Es gibt nachhaltige Kosmetik, nachhaltige Textilien, nachhaltige Lebensmittel, nachhaltigen Strom usw. Solche Werbung mit angeblicher »Nachhaltigkeit« bezeichnet man auch als Greenwashing. »Wir sind edel, hilfreich und gut«, soll das heißen. »Nicht nachhaltig« bedeutet also: schlecht, übel, böse.

Das steht in einer Tradition. Gegen jüdische Händler und Fabrikanten wurde im 19. und frühen 20. Jahrhundert wirtschaftliche Stereotypen benutzt: Juden, hieß es, verkauften minderwertige oder gefälschte Waren. Antisemiten behaupteten, jüdische Händler würden billige Ware als teurer ausgeben; Produkte strecken, fälschen oder manipulieren; unehrlich mit Kunden umgehen, nur auf Profit aus sein; den Markt mit billigen, aber schlechten Waren (»Plunder«) überschwemmen, um die christlichen Händler zu verdrängen etc. Das Ziel war es, Juden als Bedrohung der Wirtschaftsordnung darzustellen. Sie waren »nicht nachhaltig«.

Das Nachhaltigkeitssiegel wird von Jan-Christoph Kitzler vergeben. Wie alle professionellen Israel-Kritiker meint er, allwissend zu sein, die Zukunft zu kennen und genau zu wissen, was gut für Israel ist und was schlecht. Wie Hiob wird Israel immer wieder belehrt, was es angeblich tun muss, um in Ruhe und Frieden leben zu können. Doch egal, was Israels Regierungen unternehmen, mit Lob in Europa können sie nicht rechnen. Einen Sieg über die Feinde anstreben, die den jüdischen Staat vernichten wollen? Ganz, ganz schlecht.

Kitzler bringt es tatsächlich fertig, einerseits zuzugestehen, dass Israel »existenzielle Bedrohungen ausgeschaltet« habe, das aber eben sei »nicht nachhaltig«. »Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat zumindest ein Versprechen gehalten. Schon bald nach dem 7. Oktober 2023, dem Terrorangriff aus dem Gazastreifen, sagte er: ›Wir werden das Gesicht des Nahen Ostens verändern.‹ Das ist in den vergangenen mehr als zwanzig Monaten ganz offensichtlich passiert.«

Es frage sich nur, so Kitzler, »ob das gut ist für den Nahen Osten«. Gut sei es dann, »wenn man das Thema nur aus israelischer Sicht betrachtet und nur die kurz- und mittelfristige Sicherheit im Blick hat«. Aha: Nur »israelisch« und bloß »kurz- und mittelfristig«. Aus welcher Sicht sollte man Israels Handlungen denn sonst beurteilen? Sollte Israel lieber tun, was langfristig seinen Feinden dient?

Starke, schwache Hamas

Noch im Januar hatte Kitzler die Hamas als unbesiegbar dargestellt. Je stärker Israel die Hamas angreife, desto mehr Zulauf bekomme sie, lautete seine Theorie (»Warum die Hamas noch immer so stark ist«). Jetzt fragt er, warum Israel eigentlich immer noch Krieg führen müsse, lägen die Feinde doch längst am Boden: »Die Hamas ist nach einem langen Krieg im Gazastreifen schon seit Monaten so geschwächt, dass sie keine unmittelbare Gefahr mehr für Israel darstellt. Das Gleiche gilt für die Hisbollah im Libanon, deren Führungsriege um Hassan Nasrallah durch israelische Luftangriffe getötet wurde und deren militärischen Fähigkeiten auch durch den israelischen Einmarsch im Libanon zerstört wurden.«

Israel habe seine Feinde geschwächt, gesteht Kitzler zu, auch wenn die Huthi-Miliz »ab und an noch Raketen und Drohnen in Richtung Israel schickt«. »Schickt«, nicht schießt. Eher wie ein Geschenk.

»Weniger Bedrohung, das klingt nach mehr Sicherheit – doch wie nachhaltig ist das?« Wer wird es wissen, wenn nicht Kitzler? »Zunächst einmal gilt das nur für Israel. Sicherheit gibt es nicht für die Menschen im Iran, die vor den israelischen Angriffen fliehen und die mit einem Regime leben, das den Druck schon bald in noch größere Härte gegen die eigene Bevölkerung ummünzen könnte.«

Für die mörderische Herrschaft der Mullahs macht Kitzler Israel verantwortlich. Man hat schon viel Unsinn gehört: Israel sei schuld an der Korruption in der Palästinensischen Autonomiebehörde, habe die Hamas gegründet, mache die Palästinenser süchtig nach Haschisch und Sex, schicke Killerdelphine an die Küste des Gazastreifens usw. Nun ist Israel also auch schuld an der »Härte« des iranischen Mullah-Regimes.

Wirft Kitzler Israel vor, die Iraner nicht davon befreit zu haben, also keinen Machtwechsel ermöglicht zu haben? Der genaue Vorwurf bleibt im Nebel. Israel liefert laut Kitzler einen Rohstoff, den das Regime dann nur noch »in noch größere Härte gegen die eigene Bevölkerung« ummünzen muss. Man hat sich die Henker als Alchimisten vorzustellen.

Tatsächlich hat das Mullah-Regime gleich nach dem Waffenstillstand eine Verhaftungs- und Hinrichtungswelle begonnen. Ohne Prozess wurden bereits mindestens sechs Menschen gehängt. Laut Menschenrechtlern soll es sich um kurdische Tagelöhner handeln. Ihnen wurde Kollaboration mit Israel vorgeworfen. Und an der Terrorherrschaft der Mullahs, die 1979 begann und nie nachgelassen hat, soll Israel schuld sein? Also das Land, das selbst zu den Opfern dieses Regimes zählt? Was für eine krude Logik. Wenn sie stimmt, dürfte es gegenüber Diktaturen immer nur Appeasement geben. Israel hätte sich nicht gegen die Angriffe von Teherans Handlangern wehren geschweige etwas gegen die Bedrohung durch das iranische Atomwaffenprogramm unternehmen dürfen.

Schadensverursacher Israel

Für Kitzler ist der Nahe Osten durch die israelische Politik »instabil« geworden: »Libanon und Syrien sind in hohem Maße instabile Gebilde – zum Leidwesen der Bevölkerungen dort, die sich alles andere als sicher fühlen.« Wer hat das in Wirklichkeit zu verantworten? Im Libanon war es Arafats PLO, die das Land in einen langen und blutigen Bürgerkrieg gestürzt hat. Danach kam die einstige »Schweiz des Nahen Osten« in den Würgegriff der Hisbollah. Die Assad-Diktatur in Syrien führte den Krieg gegen Israel als Legitimation für ihre Existenz und Herrschaftspraxis an.

PLO, Hisbollah, Hamas und das Assad-Regime waren verschiedene Ausprägungen des Bestrebens, Israel von der Landkarte zu tilgen. Kitzler jedoch nimmt Israel in Haftung: Es hätte doch dafür Sorge tragen können, dass die Bevölkerungen jener Staaten, die gegen Israel Krieg führen, sich sicherer fühlen und nicht mehr länger in »instabilen Gebilden« vegetieren. Dies gelte »für die Palästinenser erst recht, die im Westjordanland unter einer De-facto-Annexion leben und im Gazastreifen vor Hungertod und Vertreibung stehen«.

Victim blaming wie im Buch Hiob. Die Hamas verübt Massaker, sie und die Hisbollah starten im Verein mit den Huthi und dem Regime im Iran einen Raketenkrieg, der Schuldige am Krieg aber soll Israel sein. Seit hundert Jahren lehnen arabische Führer in Palästina Frieden mit den Juden ab. Daran sollen auch die Juden bzw. der Staat Israel schuld sein. Es ist das alte antisemitische Argument, das die Juden dafür anklagt, dass sie so sehr gehasst werden.

Die Wahrheit lautet: Der Antisemitismus ist so drückend, dass er dem Frieden keine Luft lässt. Für das Ausbleiben des Friedens werden dann die Juden verantwortlich gemacht, was wiederum neuen Antisemitismus hervorbringt. Dies und nicht das Handeln israelischer Regierungen ist der wahre Fluch des Nahen Ostens. Kitzler weiter: »Sicherheit hat für die meisten Menschen in der Region keinen Wert, wenn sie nur für Israel und Israelis gilt. Sicherheit für alle gäbe es durch Kooperation, durch Allianzen, durch gute Wirtschaftsbeziehungen und Austausch. Durch die Förderung der liberalen Kräfte und von Stabilität. Sicherheit in der Region kann es dauerhaft nur geben, wenn sie für alle gilt.«

Genau darum bemüht sich Israels Regierung: Kooperation, Allianzen, gute Wirtschaftsbeziehungen und Austausch: all das bringen die Abraham-Abkommen. Nun wird sogar über möglichen Frieden mit Syrien und Saudi-Arabien geredet. Nicht, dass ein solcher schon unterschriftsreif wäre, aber dass dies überhaupt denkbar geworden ist, zeigt, was ein starkes Israel vermag.

Erkennen alle, dass Krieg gegen Israel aussichtslos ist, öffnet dies dem Frieden die Tür. Immer dann, wenn Israels Feinde dachten, sie seien militärisch im Vorteil – 1948, 1967, 1973 –, haben sie zum Angriff geblasen. Als sie dachten, die israelische Bevölkerung durch Bombenanschläge in Restaurants, Bussen und Diskotheken oder durch Raketen zermürben zu können, taten sie dies.

Darauf zu warten, dass die mörderische Ideologie des Judenhasses verschwindet, ist vergebliche Mühe. Das kann zwar irgendwann passieren, aber die Entwaffnung der Judenfeinde ist die Voraussetzung dafür. Solange diese über Waffen verfügen, wird es immer Prediger geben, die dazu aufrufen, sie auch zu benutzen.

Am Pranger

Jan-Christoph Kitzler mag das nicht so sehen, weil es nicht in das Konzept passt, wonach Schwäche und Nachgeben Israels der goldene Weg zum Frieden seien. Er glaubt: »Doch zurzeit regiert das Recht des Stärkeren«, womit er natürlich Israel meint. Kitzler stellt den jüdischen Staat als Gewalttäter dar, der sich andere gefügig macht. Von wem die Gewalt ausgegangen ist, unterschlägt er. Das »Recht des Stärkeren« mache »Israel kurzfristig zu einem sichereren Ort«, schreibt er. Doch als Hellseher weiß Kitzler: »Aber nachhaltig ist das nicht.« Wenn es »nicht nachhaltig« ist, Israel zu einem sichereren Ort zu machen was ist »nachhaltig« dann? – Es zu einem unsichereren Ort zu machen?

Kitzler wirft dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu vor, kein »Interesse an nachhaltiger Sicherheit und einer besseren Integration Israels in die Region« zu haben. Wenn der von Israel angestrebte Frieden mit dem Libanon und Syrien keine »bessere Integration in die Region« bedeutet, was dann? Entgegen den Tatsachen behauptet Kitzler, Netanjahu könne gar keine Friedensabkommen abschließen, denn »dafür profitiert er zu sehr vom Kriegszustand«.

Und darum, so der Hellseher weiter, würden »früher oder später neue Wellen der Gewalt kommen. Wenn es nicht zu einem Umdenken kommt.« Das Umdenken wiederum wird allein von Israels Regierung verlangt. Nicht von der Hamas. Nicht von den Mullahs. Die kommen als Akteure gar nicht in Betracht, geschweige, dass sie kritisiert oder Forderungen an sie gerichtet würden.

Wie die »Freunde« Hiobs verlangen die Kritiker Israels »Umdenken« und begründen dies damit, dass es Israel anderenfalls schlecht ergehen werden. Dass Israel gar nicht selbst schuld daran ist, gehasst zu werden, wollen sie sich nicht vorstellen. Kitzler: »Schon die Maßlosigkeit bei der Bekämpfung der Hamas, die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen haben in aller Welt Hass auf Israel [Hervorh. d. Verf.] geschürt. Selbst in Deutschland, das sich doch zur Sicherheit Israels als Teil seiner Staatsräson bekennt, nimmt die Solidarität Schaden. Israel wird uns fremd.«

Wenn Israel gehasst wird und Herrn Kitzler »fremd« ist, muss es wohl etwas auf dem Kerbholz haben. Und er erhebt weitere Vorwürfe gegen Israel: Es habe »die Diplomatie des engsten Verbündeten«, also den USA, einfach »zerschossen«, was eine »gefährliche Hybris« sei. Das schrieb Kitzler vor Trumps Lob für die israelischen Angriffe auf das iranische Atomprogramm und dem Eingreifen der USA. Kitzlers Prognosen sind schnell verderblich.

Und hat er Israel eben noch wegen der »Härte« der Mullahs »gegen die eigene Bevölkerung« gescholten, so verurteilt er es im nächsten Atemzug dafür, dass es dieses Regime stürzen könnte: »Wo wäre die Opposition, die an die Stelle der Ajatollahs treten könnte? Die arabischen Regierungen wollen kein Machtvakuum im Iran, schon gar keinen Bürgerkrieg, der die Region ins Chaos stürzt.«

Verdammt sei Israel, wenn die Mullahs bleiben, verdammt sei es, wenn sie gehen. In jedem Fall ist Israel schuldig. »Wenn Israel schon nicht auf die Sympathie seiner Nachbarn hoffen kann«, so Kitzler weiter, »so muss es doch versuchen, in friedlicher Koexistenz mit ihnen zu leben«. Und sollte es keine friedliche Koexistenz mit den Nachbarn geben – in einer Nachbarschaft mit Hamas und Hisbollah ist das gut möglich –, wer trägt dann die Schuld? Genau.

Man sieht, wie die Glaskugel und der Pranger gemeinsam eingesetzt werden: Kitzler prophezeit Gewalt und für den Fall, dass die Prophezeiung wahr wird, hat er schon angekündigt, dass Israel dafür verantwortlich sein wird. »Es darf sich im Übermut eigener Stärke auch nicht gleichgültig zeigen gegen die wachsenden Zweifel bei den engsten Freunden in Europa und Amerika. Es gibt keine Stärke in Einsamkeit.«

Warum sollten ausgerechnet Israels engste Freunde »wachsende Zweifel« haben? Israels engste Freunde unterstützen das Land. Jene, die ihm in der Stunde des Existenzkampfs in den Rücken fallen, können wohl kaum die »engsten Freunde« sein. Und warum sollte Israel »einsam« werden? Was Kitzler eigentlich meint: Wenn Leute wie er Israel an den Pranger stellen, sollen die Israelis dies als Erziehungsinstrument betrachten und gefälligst parieren. Schräg: Diejenigen, die den Pranger für Israel aufgestellt haben, kommen als dessen »engste Freunde« daher. Nein, das sind sie nicht. Ebenso wenig, wie Eliphas, Bildad und Zophar die engsten Freunde Hiobs waren.

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