Die Times steht dabei keineswegs allein. Die von ausländischen Mainstreammedien am häufigsten zitierte israelische Zeitung Haaretz hatte in der ‚fake news’-Abteilung mit einem von der Redaktion nicht kommentierten Gastbeitrag des jordanischen Prinzen Hassan Bin Talal ein echtes Juwel vorzuweisen. ‚Ebenso wie sein verstorbener Vater König Hussein, hat Seine Majestät König Abdullah II von Jordanien die Rechte aller Gläubigen unermüdlich verteidigt, in Jerusalem wie schon seit Jahrhunderten an ihren jeweiligen heiligen Stätten ungehindert zu beten’, behauptete er munter. Während der neunzehn Jahre, in denen König Hussein Ostjerusalem regierte, durfte allerdings kein einziger Jude Ostjerusalem auch nur besuchen, von Gebeten an der westlichen Tempelmauer oder auf dem Tempelberg ganz zu schweigen. Die Jordanier rissen Synagogen in Ostjerusalem ab, zerstörten jüdische Friedhöfe und verwendeten die Grabsteine als Baumaterialien. Auch in den vorherigen 1300 Jahren der muslimischen Herrschaft waren die religiösen Rechte der Juden nicht eben sakrosankt. Manche Herrscher waren mit Blick auf die Religionsausübung von Juden toleranter als andere. Doch erreichte die Intoleranz unter Hussein ihren Höhepunkt und dabei wäre es vermutlich auch unter Abdullah geblieben, hätte Israel Ostjerusalem nicht von Jordanien befreit, ehe er die Nachfolge seines Vaters antrat.“ (Evelyn Gordon: „The Mainstream Media’s Misdirection on Jerusalem“)
