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Was die EU angesichts der Hisbollah-Terrortunnel tun könnte

Was die EU angesichts der Hisbollah-Terrortunnel tun könnte„Seit Jahren beklagen sich Israelis, die in unmittelbarer Nähe zur libanesischen Grenze wohnen, dass sie unterirdisches Graben hören – nachts wenn es dunkel und still wird. Ihre Stimmen wurden insbesondere laut, nachdem im Laufe des letzten Krieges 2014 zwischen Israel und der den Gazastreifen regierenden Hamas Terrororganisation das Ausmaß des Terrortunnelnetzes aus Gaza nach Israel hinein bekannt wurde. Hunderte Tunnel wurden von den Palästinensern über Jahre hinweg unter dem Gazastreifen gegraben (…) Jetzt passiert das gleiche Spiel im Norden, an der Grenze zum Libanon. Dort ist de facto die Hisbollah der Chef. Es handelt sich um eine Terrormiliz, die nicht nur parallel zu den libanesischen Streitkräften operiert, sondern sowohl militärisch, als auch (inoffiziell) politisch das Sagen hat. Man kann sie zudem als verlängerten Arm des Iran im Libanon und in der Region betrachten. Hisbollah und Hamas stehen nicht nur in engem Kontakt miteinander, sondern sie stehen auch den iranischen Revolutionsgarden und ihrer Auslandselitetruppe, der Al-Quds-Brigade, nahe. (…)

Im Laufe der letzten Jahre hat sie ein aus dem Iran und Syrien stammendes Raketenarsenal mit über 100.000 Raketen verschiedener Reichweiten insbesondere im Südteil des Libanon installiert, wovon wiederum ein Großteil in urbanen Wohngegenden schussbereit gen Israel steht. Zudem bastelt die Hisbollah an einer eigenen unabhängigen Waffenindustrie und gefährdet somit den ohnehin wackeligen Status quo mit Israel – einen Status der gegenseitigen Abschreckung. Jetzt kommt hinzu, dass gegenwärtig aus dem Libanon nach Israel gegrabene Terrortunnel auf israelischer Seite der Grenze von der Armee zerstört werden und die Operation weitergeht. (…) Die Frage ist, ob eine Entwicklung in Richtung blutigen Konflikt zwischen Israel und dem Libanon (Ja Libanon! Denn Hisbollah nimmt Teil in der Regierung des Zedernlandes!) noch aufhaltbar ist? Meiner Meinung nach nur, wenn Europa, unter Führung Deutschlands, ein Machtwort spricht und die gesamte Hisbollah Organisation auf die Terrorliste stellt, ohne einen Unterschied zwischen dem militärischen und dem politischen Zweig zu machen. Das würde ihnen den Wind aus den Segeln nehmen.“ (Arye Sharuz Shalicar: „Heißer Konflikt unter der Erde“)

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