Der Unterschied besteht darin, dass die Türkei diese Operation nun nicht gemeinsam mit den USA, sondern zusammen mit Russland ausführt. Beim Waffenstillstand in Idlib handelt es sich um einen Waffenstillstand zwischen der FSA und den regimetreuen Streitkräften. Die Türkei soll die FSA kontrollieren, während die Russen die Truppen des Regimes im Zaum halten und der Iran die regimetreuen schiitischen und alawitischen Milizen. Die Operation in Iblidb hat die Aufmerksamkeit der türkischen Öffentlichkeit wieder einmal auf Syrien gerichtet, diesmal auf eine Weise, die weder die Russen oder die USA stört, obwohl der Gegensatz mit den USA wegen der PKK bestehen bleibt. (…) Auch in Syrien deutet sich an, dass der Abstand und Antagonismus zwischen Erdoğan und Assad sich trotz der harschen Rhetorik, mit der die beiden einander in der Vergangenheit bedacht haben, verringern. Diese Entwicklung ist vorwiegend der Präsenz nicht der USA, sondern der Russen zu verdanken.“ (Murat Yetkin: „Getting Turkey’s new Syria operation straight“)
