Nur wenige technische Details wurden bekannt: An einem sechs Meter hohen Zaun sollen Kameras und Selbstschussanlagen Eindringlinge fernhalten. Noch wichtiger ist die bis zu 40 Meter tiefe Betonmauer, die ‚zehn Meter unter den Grundwasserpegel reichen wird, sodass man sie nicht einfach untergraben kann‘, sagt Beider. Zum Vergleich: 40 Meter entsprechen, nach oben gebaut, etwa einem 13-stöckigen Haus. Zudem befinden sich in der Mauer neuartige Sensoren, die melden, falls jemand den Beton beschädigt oder in der Nähe gräbt. Es ist das erste solche unterirdische Grenzhindernis weltweit. Das liegt auch daran, dass sonst kein Staat einer Bedrohung durch Tunnel ausgesetzt ist – außer Südkorea. Der kommunistische Norden soll den 38. Breitengrad ebenfalls mit Hunderten, wenn nicht Tausenden Angriffstunneln untergraben haben. Es heißt, die südkoreanische Regierung verfolge das Projekt in Israel aufmerksam. Aber sie beobachtet den Konflikt an der Grenze zwischen Israel und Gaza ohnehin längst genau. Sie interessiert sich für Israels Raketenabwehr, die auch Seoul vor Salven aus dem Norden schützen könnte. Beiden Ländern ist gemein, dass die feindlichen Raketen zum Teil gleich hinter der Grenze stehen und die Vorwarnzeiten sehr kurz sind.“ (Gil Yaron: „Eine Hightech-Mauer, die 40 Meter in den Boden reicht“)
