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Warum lehnen die Palästinenser Angebote ab, die Kurden oder Tibeter sofort annehmen würden?

Warum lehnen die Palästinenser Angebote ab, die Kurden oder Tibeter sofort annehmen würden?„Was passiert eigentlich, wenn der Verlierer eines Krieges Reparationszahlungen und Territorium vom Sieger verlangt? Auch wenn diese Frage lächerlich erscheint (und das sollte sie), beschreibt sie dennoch ganz genau den jahrzehntelangen Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern.

Am bemerkenswertesten daran ist, dass Israel die palästinensische Gesellschaft weiterhin mit Territorium, Geld und Autonomie unterstützt, während alle Palästinenser in aller Offenheit geloben, mit all diesen Mitteln Israel zu bekämpfen.

Die letzte Volte in dieser bizarren Geschichte ist, dass die unterlegene Partei 50 Milliarden Dollar an Wirtschaftshilfe verweigert, da dieser Deal die siegreiche Partei nicht dazu zwingt, alles aufzugeben, was sie seit 1948 gewonnen hat. Ja, Sie haben richtig gehört: Die Palästinenser haben sich geweigert, überhaupt erst über den sogenannten ‚Deal des Jahrhunderts‘ der Trump-Regierung zu verhandeln, weil sie wissen, dass dieser ihnen nicht das ‚Recht auf Rückkehr‘ und auf Landansprüche in Israel einräumt.

Die kühne Überzeugung der Palästinenser, dass ihren Ansprüche Genüge getan werden müsse, wird in erster Linie von ihrer Führungsriege genährt, sowohl von der PLO/der Palästinensischen Autonomiebehörde, als auch von der Hamas. Im Wettbewerb darum, wer die Palästinenser am meisten in ihrer Ablehnungs- und Verweigerungshaltung bestärkt, muss sich die akademische Welt knapp mit Platz zwei geschlagen geben. Ohne das Zusammenwirken einer Elite palästinensischer Ideologen und eines Klüngels internationaler Akademiker, die Neid und Wut unter den Palästinensern schüren, würde es heute wahrscheinlich einen palästinensischen Staat bereits geben. Stattdessen werden die nach wie vor staatenlosen Palästinenser dazu ermutigt und ernten Applaus dafür, Angebote abzulehnen, die von den ebenfalls staatenlosen Kurden und Tibetern sofort dankend angenommen würden. (…)

Solange sie von Narren angeführt werden, die niemals eine Mahlzeit auslassen müssen, deren Stromversorgung immer funktioniert und deren Bankkonten immer schwarze Zahlen aufweisen, werden die Palästinenser staatenlos bleiben und weiter Angebote zur Errichtung eines eigenen Staates ablehnen, so wie sie es bereits in den Jahren 1947, 2000 und 2008 getan haben. Und solange die Palästinenser von Akademikern, die es genauso gemütlich haben, in ihrer Ablehnungshaltung unterstützt werden, werden sie wahrscheinlich so weitermachen wie bisher, d.h. sich weigern, ihre Niederlage anzuerkennen und auf Gewalt zu verzichten.“ (A. J. Caschetta: „Encouraging Palestinians to swim uphill“)

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