Die israelische Polizei versucht, die palästinensischen Ausschreitung in der Jerusalemer Altstadt unter Kontrolle zu bringen.
Am Sonntagmorgen kam es wieder zu Ausschreitungen in Jerusalem. Palästinenser rotteten sich am Löwentor der Altstadt zusammen und bewarfen israelische Busse mit Pilgern auf dem Weg zur Klagemauer mit Steinen. Sieben Passagiere erlitten leichte Verletzungen durch zersplitterte Fensterscheiben und wurden ins Scharei Zedek Hospital gebracht.
Derweil versuchten die israelischen Sicherheitskräfte die Aufwiegelung im Umfeld der Al-Aqsa-Moschee zu verhindern. Sie sperrten die Stromzufuhr zur Moschee, was die Lautsprecher zum Schweigen brachte. Aktivisten der radikalen Organisationen Hamas und islamischer Dschihad konnten so nicht mehr zu Unruhen aufrufen.
Ebenso wurde das Internet rund um die Moschee abgeschaltet, was verhinderte, dass aktuelle Bilder der Unruhen in den sozialen Medien verbreitet werden konnten. Deshalb blieb es im Gazastreifen und im Westjordanland ruhig.
Die israelische Polizei hat mehrere radikale jüdische Aktivisten festgenommen, die mit Ziegen den Tempelberg besteigen wollten, um die Tiere gemäß uraltem Brauch zu schlachten und zu opfern, obwohl das nach israelischem Recht verboten ist und von Muslimen als schlimme Provokation aufgefasst worden wäre.