„Es sollte recht offensichtlich sein, dass ein Sieg des Assad-Regimes ein Desaster für den Westen wäre. Assad, der gerne chemische Waffen gegen die eigene Bevölkerung einsetzt, ist mit der mächtigsten anti-westlichen Koalition im Nahen Osten verbündet. Das ist die Allianz, die von der Islamischen Republik Iran dominiert wird. Sie beinhaltet die Hisbollah im Libanon, die schiitischen Milizen aus dem Irak und den Palästinensischen Islamischen Dschihad. Gewänne Assad, würde die iranische Allianz ihre Dominanz über den gesamten Landstrich zwischen der irakisch-iranischen Grenze und dem Mittelmeer konsolidieren – eine großer Schritt vorwärts in Richtung einer regionalen Hegemonie des Iran. Ein Sieg Assads wäre also gut für den Islamismus – zumindest in seiner schiitischen Variante – und schlecht für den Weltfrieden. Er sollte verhindert werden. (…)
Dem Assad-Regime sollte nicht ermöglicht werden, Syrien wieder unter seine Kontrolle zu bringen; gleichzeitig sollte den islamistischen Rebellen nicht erlaubt werden, einen dschihadistischen Staat im Lande zu errichten; und dem Islamischen Staat sollte ein Überleben verunmöglicht werden. Durch eine Stärkung der Allianz mit den SDF [den von den Kurden dominierten ‚Syrischen Demokratischen Kräften‘] … können diese Ziele erreicht werden. Zur Abwechslung einmal haben die Vereinigten Staaten und deren Alliierte eine unzweifelhaft anti-islamistische und anti-dschihadistische Truppe im Nahen Osten gefunden, die darüber hinaus die Angewohnheit hat, Kämpfe zu gewinnen. Das ist ein Erfolg, auf dem aufgebaut werden kann.“
(Jonathan Spyer im Spectator: „Who should rule Syria? Nobody. Or at least not all of it. Grasp that and you can see a clear strategy for the West.“.)