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Warum das Atomabkommen mit dem Iran ein schlechtes Abkommen ist

Yaacov AmidrorYaacov Amidror, ehemals nationaler Sicherheitsberater von Premier Netanjahu, fasst in einem Interview im Standard kurz und prägnant zusammen, warum das Atomabkommen mit dem iranischen Regime ein schlechtes Abkommen ist:

„Die Amerikaner hatten ein sehr gutes Blatt in der Hand, weil das Sanktionenregime den Iran an den Verhandlungstisch gezwungen hat. Aber statt Teherans nukleare Fähigkeiten vollständig abzubauen, haben die USA entschieden, diese bloß zu reduzieren und das zu überwachen. Dazu kamen zwei weitere große Fehler: Sie haben den Iranern erlaubt, eine neue Generation von Urananreicherungszentrifugen zu entwickeln. Und es wurden keinerlei Beschränkungen für Langstreckenraketen vereinbart. Das Ergebnis dieses Abkommens wird sein: Nach dessen Auslaufen werden die Iraner in einer viel besseren Ausgangslage sein, eine Bombe zu bauen, wenn sie sich dazu entschließen. Die neuen Zentrifugen werden effektiver Uran anreichern, und auch die Langstreckenraketen werden dann für die Bombe bereitstehen. Gleichzeitig können sie ihre Wirtschaft umbauen und widerstandsfähiger gegen allfällige neue Sanktionen machen. Die Amerikaner haben zehn Jahre Zeit gekauft, die vor allem den Iranern nützt. (…)

Sie haben die militärische Option vom Tisch genommen und wollten das Abkommen zu sehr. Das hat dem Iran genützt. Herausgekommen ist ein historischer Fehler, der Israel in zehn Jahren in eine problematischere Situation als heute bringen wird.“

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