Aleviten, Kurden und orientalische Christen reagieren empört. ‚Ich sehe es als hochgradig problematisch an, die negative Haltung vieler Christen gegenüber dem Islam als Rassismus einzustufen‘, sagte Simon Jacob vom Zentralrat Orientalischer Christen. ‚Christen fliehen doch gerade aus muslimisch geprägten Regionen, weil sie dort gemäß der Auslegung einiger Strömungen in der islamischen Welt als Ungläubige und damit Menschen zweiter Klasse gelten.‘ (…) Auch Ali Ertan Toprak, Alevit und Vorsitzender der Kurdischen Gemeinde in Deutschland, kann die Aussagen Mickschs nicht nachvollziehen. ‚Hier wird die Argumentation der konservativen muslimischen Verbände übernommen‘, kritisiert Toprak. Es finde eine Täter-Opfer-Umkehrung statt. ‚Verfolgte Gruppierungen werden an den Pranger gestellt – und das im Namen des Antirassismus.‘ Man könne kaum noch etwas Islamkritisches sagen, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden, findet Toprak.“ (Freia Peters: „Ex-Pfarrer wirft Muslimen Islamfeindlichkeit vor“)