„Sie ist der Hölle entflohen: Nadia Murad gibt dem Schicksal tausender vom IS vergewaltigter Jesidinnen ein Gesicht. Offen erzählt sie von ihrer Zeit als Sexsklavin, ihrer Trauer und dem Wunsch, etwas zu ändern. (…)Drei Monate ist sie in der Gefangenschaft der IS-Kämpfer, die im Sommer 2014 weite Teile Syriens und des Irak einnehmen und die Dörfer von Jesiden, Christen und anderen Nicht-Muslimen überrennen. Drei Monate, in denen Nadia Murad als Sexsklavin geschlagen, gefoltert und vergewaltigt wird. Sie teilt das Schicksal von mehr als 5.000 Jesidinnen. (…) Knapp zwei Jahre später wird sie zur UN-Sonderbotschafterin gegen Menschenhandel ernannt, um auf das Leid der noch immer schätzungsweise 3.400 jesidischen Frauen und Kinder in den Fängen der IS-Fanatiker aufmerksam zu machen. (…) Wegen ihres furchtlosen Engagements wird sie noch heute vom IS verfolgt und mit dem Tode bedroht. Doch der Tod habe seinen Schrecken verloren, sagt Nadia. ‚Der Tod ist harmlos im Vergleich zu der Hölle, durch die wir alle gehen mussten.‘“
(Deutsche Welle: Nadia Murad: „Eine Frau kämpft gegen den ‚Islamischen Staat‘“)