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Volker Beck: Islamischen Schwulenhass nicht tolerieren

beck„In den Streit um die Zensur eines schwulen Filmes bei der interkulturellen Woche in Bad Säckingen schaltet sich auch der grüne Bundestagsabgeordnete ein. Der Grünenpolitiker Volker Beck hat die Verantwortlichen der interkulturellen Woche in der Kleinstadt Bad Säckingen aufgefordert, den Themenbereich Homosexualität wie ursprünglich geplant in die Veranstaltungsreihe aufzunehmen. Er habe mit ‚Irritationen‘ auf Berichte reagiert, wonach der Film ‚Out in the Dark‘ in letzter Minute aus dem Programm der interkulturellen Woche gestrichen worden sei, so der religions- und migrationspolitische Sprecher der Grünenfraktion in einem Brief an die Veranstalter (PDF). Der umstrittene Film, der von der schwulen Liebe zwischen einem Israeli und einem Palästinenser handelt, war laut einem Bericht der Regionalzeitung Südkurier nach Protesten der türkisch-islamischen Gemeinde aus dem Programm genommen worden. Begründung: Das Thema Homosexualität sei für den Islam ein kritischer Punkt (queer.de berichtete). Der größtenteils religiös besetzte Beirat der interkulturellen Woche sei sich ‚einig‘ gewesen, diesem Wunsch zu folgen, hatte der evangelische Gemeindepfarrer Winfried Oelschlegel der Zeitung gesagt: ‚Wir haben die interkulturelle Woche nicht mit diesem zusätzlichen Thema belasten wollen‘. (…)

Es sei unverständlich, dass dieser Film aus einer Veranstaltungsreihe gestrichen werde, deren Motto ‚Vielfalt. Das beste gegen Einfalt‘ sei, empörte sich Beck. ‚Selbstverständlich ist es wichtig, Rücksicht auf religiöse Überzeugungen zu nehmen und sie zu respektieren, auch und gerade dann, wenn man sie nicht teilt. Das gilt aber auch andersherum: Religiöse Gemeinschaften müssen auch die Rechte von Homosexuellen respektieren‘, so der Grünenpolitiker. Respekt sei keine Einbahnstraße. ‚Hier erwarte ich Klarheit und Standfestigkeit in der Haltung: Man darf nicht vor der Homophobie oder dem Rassismus deutscher Rechtspopulisten oder fundamentalistischer Christen zurückweichen, gleiches gilt aber auch bei Muslimen oder türkischen Nationalisten.‘“

(Bericht auf Queer.de: „Volker Beck: Nicht vor Homophobie von Muslimen zurückweichen“)

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