Von Alexander Gruber
Iran Air so führte Ottolenghi aus, sei an den Transporten von Soldaten und Kriegsgerät aus dem Iran nach Syrien beteiligt. Dafür spreche, dass die Fluggesellschaft keine Tickets für die Route Teheran-Damaskus anbiete, obwohl sie die syrische Hauptstadt zweimal pro Woche anfliege. Vielmehr führe die Buchungswebsite von Iran Air Damaskus noch nicht einmal unter ihren Reisezielen auf. Darüber hinaus legten die Flugzeuge auf ihrem Weg nach Syrien immer wieder außerplanmäßige Zwischenstopps in Abadan ein. Dort befindet sich ein logistischer Luftverkehrsknotenpunkt der Iranischen Revolutionsgraden, von dem aus die Luftbrücken an das Assad-Regime durchgeführt werden.
„Iran Airs Teilnahme an dieser Luftbrücke müsste die Fluglinie zum Ziel erneuerter Sanktionen machen. (…) Wenn sich die Beteiligung bestätigt, sollte die Regierung mit sofortiger Wirkung die OFAC-Lizenzen widerrufen, die Verkäufe und Serviceleistungen der Luftfahrtindustrie an Iran Air autorisieren. Darüber hinaus sollte die Fluglinie samt ihrer gesamten Flotte wieder mit Sanktionen belegt werden. Deswegen sollte der Kongress auch auf voller Transparenz in Hinsicht auf Flugzeugverkäufe an den Iran bestehen. Die Vertragsbedingungen der Boeing- und Airbus-Aufträge sind überraschend undurchsichtig. Wenn sich erweisen sollte, dass Iran Air Waffen und Kämpfer nach Syrien transportiert, würden die beiden Hersteller unbeabsichtigterweise Beihilfe zu Kriegsverbrechen leisten.“

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