Mena Watch-Autor Thomas von der Osten-Sacken wird morgen auf Einladung der Institutsgruppe Politikwissenschaft zu Gast in Wien sein. Aus der Veranstaltungsankündigung:
„Kaum eine Nachricht aus Nordafrika oder dem Nahen Osten handelt nicht davon: Gewalt scheint allgegenwärtig, ob als Krieg, Bürgerkrieg, gegen Frauen und Kinder oder Andersdenkende, Homosexuelle und Angehörige religiöser Minderheiten. Und in der Tat sind Gewalterfahrungen konstitutiv für Menschen, die in dieser Region aufwachsen. Viele wissen gar nicht mehr, was es heißt, in einem Zustand zu leben, der anderswo Frieden heißt. Folter und öffentlich durchgeführte Exekutionen gehören ebenso zum Alltag wie die Grausamkeiten des Islamischen Staates, der seine Gewaltorgien auch noch in Videoaufnahmen in aller Welt verbreiten ließ. Derweil versuchen Politiker und Kleriker mit immer neuen Aufrufen zu Krieg und Vernichtung ihre Anhänger zu mobilisieren. Das Resultat: Zerstörte Gesellschaften und traumatisierte Menschen, Millionen von Flüchtlingen und Städte, die in Trümmern liegen.“
Zeit: Donnerstag, 29. November 2018, 20 Uhr
Ort: Hörsaal III, Neues Institutsgebäude, Universitätsstraße 7, 1010 Wien