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US-Sanktionen bringen Irans Ölhandel zum Erliegen

US-Sanktionen bringen Irans Ölhandel zum Erliegen„Irans Staatsreederei NITC besitzt die zweitgrößte Tankerflotte der Welt, nach Saudi-Arabien. Einige dieser Riesenschiffe haben eine Kapazität von zwei Millionen Barrel (je 159 Liter), doch neuerdings werden diese weniger zum Transport eingesetzt. Derzeit dümpeln die meisten irgendwo vor sich hin, vollbetankt – und fungieren nurmehr als gewaltiges schwimmendes Öllager. Denn der Iran wird sein Öl nicht mehr los. Dies zeigen Statistiken der Londoner Schiffsdatei Vessels Value, die WELT vorliegen. Demnach haben sich die größten Abnehmer iranischen Öls praktisch komplett zurückgezogen, als Reaktion auf die verschärften US-Sanktionen gegen den Iran. (…)

‚Zwei der fünf Top-Importeure von iranischem Rohöl, Südkorea und Frankreich, haben ihre Öleinfuhren nahezu gestoppt‘, sagt Court Smith, Analyst bei Vessels Value. Es sehe ganz danach aus, dass die Handelssanktionen durch die USA ihre Wirkung zeigten. China, das wichtigste Abnehmerland für Öl aus dem Iran, hat im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2018 in den vergangenen Wochen die Einfuhren auf nur noch zehn Prozent der vorherigen Menge verringert. Die anderen beiden Großkunden in dieser Fünfergruppe sind Japan und Indien. Auch sie fielen zum Jahresanfang 2019 als Käufer nahezu aus. (…)

Im Rahmen der neuen Sanktionen drohen die USA Unternehmen, die weiterhin Öl aus dem Iran importieren, Strafen an. Unter anderem sollen diese Firmen von Geschäften mit den Vereinigten Staaten ausgeschlossen werden. Die Staaten der Europäischen Union haben sich diesen Handelssanktionen bislang nicht angeschlossen.“ (Birger Nicolai: „Iran wird sein Öl nicht mehr los – und reagiert verzweifelt“)

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