In den Sommerlagern, die das Palästinenser-Hilfswerk UNRWA jährlich anbietet, werden palästinensische Jugendliche in spielerischer Weise zu Kindersoldaten im Kampf gegen Israel ausgebildet.
David Bedein
Wie ist es möglich, dass niemand zu wissen schien, dass das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) seine Sommerlager dazu nutzt, eine Armee junger Menschen für den Guerillakrieg auszubilden, der darauf abzielt, den jüdischen Staat zu untergraben?
In den letzten fünfzehn Jahren hatte ich die Aufgabe, die einzige Agentur zu leiten, welche die UNRWA-Sommerlager dokumentiert. Mit der Unterstützung von drei arabischen und drei jüdischen Journalisten habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, über die beunruhigende Realität zu berichten, die ich seit meiner ersten Berichterstattung über die UNRWA im Jahr 1987 erlebt habe.
Jeden Sommer werden in den UNRWA-Lagern Simulationen durchgeführt, in denen jene Gewalt dargestellt wird, die für die Rückeroberung und Rückkehr nach Palästina notwendig sei. Bei den als »lustige Spiele« angepriesenen Übungen geht es um die Vorbereitung auf den Krieg zur »Befreiung Palästinas«. Schockierender Weise üben die Kinder in den UNRWA-Sommerlagern Aktivitäten wie die den Umgang mit Waffen, die Entführung israelischer Soldaten und das In-Brand-Setzen von Fahrzeugen der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF).
Kürzlich habe ich das zusammengestellte Filmmaterial in der Knesset vorgestellt. Die Abgeordneten waren sichtlich beunruhigt, als sie sahen, dass diese Simulationsspiele nur allzu real zu sein schienen, insbesondere in Anbetracht der Ereignisse vom 7. Oktober, als plötzlich Tausende palästinensischer Jugendlicher in den Negev im sSden Israles einmarschierten.
Lehrgang Guerillakrieg
Während die meisten Journalisten Freude an ihren investigativen Geschichten haben, bereiten mir meine Enthüllungen keine Freude. Die von mir gesammelten Beweise deuten darauf hin, dass die UNRWA den Krieg dirigiert und die Hamas ihn führt. Die in den Sommerlagern des UN-Palästinenserhilfswerks aufgenommenen Filme und Bilder werden für Generationen von Ermittlern und Forschern, die sich mit den Ereignissen des 7. Oktobers, welche die Welt überraschten, befassen, eine wertvolle Quelle darstellen.
Der Konflikt zwischen der UNRWA und Israel geht auf die Anfänge des jüdischen Staates zurück. Das 1948 gegründete Hilfswerk operierte auf einer kriegsähnlichen Grundlage, die auf dem Grundsatz eines »Rechts auf Rückkehr« beruhte, wie er von Graf Folke Bernadotte, dem schwedischen Diplomaten und UN-Vermittler während des ersten Waffenstillstands im Krieg von 1948, formuliert worden war.
In Ablehnung eines israelischen Rückkehrgesetzes entwarf Bernadotte das »Recht auf Rückkehr«, das die Rückgabe des Negev und Galiläas an die Araber beinhaltete; Gebiete, die im Krieg von 1948 von Israel erworben wurden, aber nicht in der Teilungsresolution vom 29. November 1947 enthalten waren.
Die Ermordung Bernadottes am 17. September 1948 löschte seine Vision des Rückkehrrechts nicht aus. Sein Tod hinterließ ein Vermächtnis, das zur Gründung von neunundfünfzig arabischen Flüchtlingslagern mit einem Schulsystem führte, das die Idee des Rechts auf Rückkehr mit Waffengewalt bewahren sollte.
Am 1. August 2000 übernahm die UNRWA offiziell den Lehrplan der Palästinensischen Autonomiebehörde zum »Recht auf Rückkehr«, dass sich jetzt auch praktisch in das »Recht auf Rückkehr« mit Waffengewalt verwandelt hat, wie am 7. Oktober 2023 zu sehen war. Erstaunlicherweise fordert keine einzige Nation die Abschaffung eines derart tödlichen Lehrplans.
(Der Artikel erschien auf Englisch bei TheJ.CA Übersetzung von Alexander Gruber. Mit Dank für Abdruckgenehmigung an David Bedein)