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UNRWA-Mitarbeitern Diebstahl und Verkauf humanitärer Hilfe nachgewiesen

Palästinenser im Libanon demonstrieren gegen Kritik an UNRWA
Palästinenser im Libanon demonstrieren gegen Kritik an UNRWA (© Imago Images / ZUMA Wire)

Einem aktuellen UN-Watch-Bericht zufolge haben Palästinenser erklärt, dass UNRWA-Mitarbeiter ihre Häuser mit Hilfsgütern »vollgestopft« haben.

Das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) wurde dabei erwischt, wie es für die palästinensische Zivilbevölkerung bestimmte humanitäre Hilfsgüter gestohlen und dann verkauft hat, berichtete UN Watch am Mittwoch unter Berufung auf Berichte, die von Palästinensern in einem »UNRWA-bezogenen Chatroom« veröffentlicht worden waren. Weiters heißt es, diejenigen, die dieses Vorgehen der UNRWA melden, müssten »mit Repressalien rechnen«.

Von palästinensischen Zivilisten sei der NGO erzählt worden, Mitarbeiter der UN-Agentur hätten »ihre Häuser voll mit Hilfsgütern«. Auch stünde Diebstahl auf der Tagesordnung: So habe etwa ein UNRWA-Lagerleiter fünfzig Kartons mit Lebensmitteln für fünftausend Dollar verkauft. Artikel wie Pampers, Süßigkeiten und Taschentücher seien an der Tür einer UNRWA-Schule verkauft worden.

Genauerer Blick auf UNRWA-Engagement

Dies alles geschieht vor dem Hintergrund einer Erklärung des UNRWA-Generalkommissars Phillipe Lazzarini, der in dem Bericht von UN-Watch mit den Worten zitiert wird: »Es sind mehr Nahrungsmittel verfügbar, aber das bedeutet noch nicht, dass die Nahrungsmittel zugänglich sind.« Lazzarini forderte in Folge die internationale Gemeinschaft auf, die direkte Bargeldhilfe für die Menschen in Gaza zu erhöhen.

Den Chatroom, in dem der Diebstahl und der Verkauf von Hilfsgütern durch das Hilfswerk aufgedeckt wurde, wird vom ehemaligen UNRWA-Mitarbeiter Haitham al-Sayyed betrieben. UN Watch berichtet, dass er in den fast zwei Jahrzehnten, in denen er für das Hilfswerk tätig war, »mehrere Chaträume für Mitarbeiter und Pädagogen eingerichtet hat, in denen sie Beiträge austauschen konnten, von denen viele Antisemitismus, Aufstachelung zum Hass und Dschihad-Terrorismus enthalten«.

Heute jedoch verbreitet er Informationen über die UNRWA-Gehälter in seinen Chatrooms, in denen auch darüber berichtet wurde, dass Tausende von UNRWA-Mitarbeitern die iranischen Drohnen- und Raketenangriffe auf Israel gefeiert haben.

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