Die UNO argumentiert, mit der Gaza Humanitarian Foundation nicht zusammenarbeiten zu wollen, und lässt Hilfsmittel lieber verrotten, als sie über den Verteilungsmechanismus nach Gaza zu bringen.
Ein Sprecher der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) erklärte, dass die von den USA und Israel unterstützte Initiative bereit ist, Lebensmittel für die Vereinten Nationen an die Palästinenser zu liefern, die seiner Aussage nach »die Verteilung komplett aufgegeben haben. Wir können ihre Hilfe sicher nach Gaza bringen und haben wiederholt unsere Hilfe angeboten, aber sie lehnen unsere Angebote weiterhin ab«, sagte Chapin Fay in einer Pressekonferenz.
Die UNO argumentiert, mit der GHF nicht zusammenarbeiten zu wollen, da deren Verteilungsmechanismus angeblich die Palästinenser gefährde, weil sie lange Wegstrecken zurücklegen und die Frontlinien der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte überqueren müssten, um die Hilfe in Empfang zu nehmen.
Die UNO und die Weltgemeinschaft fordern, dass die Verteilung von Lebensmitteln in Gaza nicht durch GHF erfolgt, sondern ausschließlich auf diese Weise wie im Video, die „im Einklang mit den kulturellen Traditionen der Palästinenser steht und ihre Würde nicht verletzt.“ pic.twitter.com/LunZL1F5LW
— Artur🗽 (@artursorin) July 22, 2025
Erschütternde Szenen
Trotz einer stetigen Verbesserung der Lage steigt laut Fay die Verzweiflung in der Bevölkerung, da andere Hilfsorganisationen ihre Aktivitäten einschränken und Plünderungen weit verbreitet sind. Er selbst sei am Tag zuvor auf der im Gazastreifen gelegenen Seite des Grenzübergangs Kerem Shalom gewesen, wo Tonnen von Hilfsgütern der UN-Organisationen auf dem Boden lagen, die nicht ausgeliefert worden seien.
Was er gesehen habe, sei erschütternd gewesen: »Dringend benötigtes Mehl verrottet am Straßenrand. Reis aus Jordanien, der seit über neunzig Tagen in der Hitze liegt. Abgelaufene medizinische Hilfsgüter. Wir haben mit Fahrern anderer Hilfsorganisationen gesprochen, die berichteten, dass ihre Lastwagen überrannt, ihre gesamte Ladung geplündert und ihre Autos zerstört wurden.«
Ob die GHF für Sicherheit sorgen könne, wurde er gefragt: »Wir können für Sicherheit sorgen. Wir können ihnen helfen, die Hilfsgüter zu liefern. Es ist inakzeptabel, dass Zehntausende Paletten mit Hilfsgütern mitten im Gazastreifen stehen und für hungernde Zivilisten unerreichbar sind. Die GHF ist bereit, willens und in der Lage, die UNO und alle anderen Hilfsorganisationen bei der Lieferung von Hilfsgütern zu unterstützen«, betonte Fay. In den kommenden Tagen werde die GHF ihr »Programm zur Verteilung in den Gemeinden« starten, für das sich 370 Einzelpersonen und Gruppen angemeldet hätten.
Die UNO macht die Restriktionen und die Verweigerung von Genehmigungen durch Israel für die wachsenden Hilfsgütervorräte an den Grenzübergängen verantwortlich, da Hilfsorganisationen regelmäßig daran gehindert werden, Lieferungen zu Lagerhäusern und Verteilungsstellen zu transportieren. Darüber hinaus behaupten internationale Organisationen, die Weigerung Israels, eine tragfähige Alternative zur Hamas zu benennen, hätte zu einer ähnlichen Situation wie in Somalia geführt, in der die chaotische Lage die Verteilung der Hilfsgüter erheblich beeinträchtigt.
The food trucks queuing in Gaza !!! Waiting for the @UN to distribute the food.. It’s sits there .. they do nothing… then blame Israel 🇮🇱.. pic.twitter.com/GPr5rnRZrK
— Baroness Foster DBE #FreeTheHostages🇮🇱❤️ (@jfoster2019) July 22, 2025
MUST WATCH – SHOCKING TREATMENT OF GAZANS BY HAMAS:
Gazan journalist Hamza Al-Masri has released a video claiming that civilians who went to pick up food packages from American Foundation distribution points in southern Gaza were assaulted by members of Hamas’s Sahm unit.… pic.twitter.com/AlIElug23k— ME24 – Middle East 24 (@MiddleEast_24) July 21, 2025






