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UNO muss Hamas für sexuelle Gewalt zur Rechenschaft ziehen

Komitee-Vorsitzender Edelstein leitete die Sitzung die Knesset-Sitzung zur sexuellen Gewalt durch die Hamas am 7. Oktober 2023
Komitee-Vorsitzender Edelstein leitete die Sitzung die Knesset-Sitzung zur sexuellen Gewalt durch die Hamas am 7. Oktober 2023 (Quelle: JNS)

Trotz aller vorliegenden Beweise zogen die Vereinten Nationen die Terrororganisation Hamas wegen deren sexueller Gewalt am 7. Oktober noch immer nicht zur Rechenschaft.

In einer Sondersitzung mit dem Knesset-Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung forderte am Dienstag die Konferenz der Präsidenten der wichtigsten jüdischen Organisationen in Amerika Israel auf, die Vereinten Nationen dazu zu drängen, die Hamas für sexuelle Gewalt zur Rechenschaft zu ziehen. »Wir waren empört über den brutalen Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 auf Israel und die Berichte über die weitverbreitete Ausübung von sexueller Gewalt als Waffe«, sagte Carol Ann Schwartz, Präsidentin von World Hadassah. 

Rechenschaftspflicht

Weder stuften die Vereinten Nationen die Hamas bislang als eine Partei ein, »die verdächtigt wird, Vergewaltigungen in bewaffneten Konflikten zu begehen«, noch »zogen sie die Terrororganisation für diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit gar zur Rechenschaft. Wir werden nicht aufgeben. Sexuelle Gewalt in Konflikten nimmt weltweit zu, und Rechenschaftspflicht ist der Schlüssel zur Verhinderung künftiger Gräueltaten« sagte die World-Hadassah-Präsidentin und fügte hinzu, dass ihre Organisation mit UN-Führungskräften zusammengetroffen sei und über 150.000 Unterschriften aus fast 120 Ländern gesammelt habe, um »zu fordern, dass die Vereinten Nationen ihre Stimme erheben und die Hamas zur Rechenschaft ziehen«.

»Als jüdische Frauen teilen unsere Körper den Schmerz: die Auswirkungen von Entmenschlichung, Objektifizierung und Hass, die sich auf unseren Uni-Campus und darüber hinaus abspielen«, sagte die Generaldirektorin von Jewish Women International (JWI), Meredith Jacobs. »Jüdische Überlebende sexueller Gewalt fühlen sich nicht mehr sicher, wenn sie sich an etablierte Stellen wenden, um Hilfe zu erhalten. Wir, die wir vor Ort tätig sind, haben Kolleginnen verloren, und in den Frauenstudiengängen an Universitäten in den Vereinigten Staaten wird gelehrt, dass Israel den Feminismus als Waffe einsetzt und man Zionisten nicht trauen kann.«

Überzeugende Beweise

Befreite Geiseln haben die sexuellen Übergriffe geschildert, denen sie während ihrer Gefangenschaft durch Hamas-Terroristen ausgesetzt waren. Die freigelassene Amit Soussana berichtete der New York Times, dass ihr Bewacher in der Geiselhaft sie mit vorgehaltener Waffe gezwungen habe, »eine sexuelle Handlung an ihm vorzunehmen«.

»Vergewaltigung ist ein Verstoß gegen die Menschlichkeit«, sagte Sheila Katz, Generaldirektorin des National Council of Jewish Women. »Sie darf niemals normalisiert werden – nicht in unseren Städten, nicht auf unseren Uni-Campus, nicht als Kriegsmittel. Aber selbst Schweigen normalisiert Vergewaltigung. Ich wünschte, ich könnte mich zu den Frauen setzen, welche die Hamas am 7. Oktober 2023 zum Schweigen gebracht hat und ihnen sagen: Eure letzten Momente werden euch nicht definieren. Wir kämpfen dafür, dass niemand anderer so leidet wie ihr. Lasst dies die Revolution sein, die von ihnen inspiriert wird.«

Der Ausschuss unter dem Vorsitz des Knesset-Mitglieds Yuli Edelstein »bekräftigte das Engagement Israels, dafür zu sorgen, dass die Hamas zur Rechenschaft gezogen wird«, heißt es in einer Pressemitteilung.

Im März 2024 erklärten die Vereinten Nationen, es gebe »überzeugende Beweise« dafür, dass die Hamas am 7. Oktober 2023 sexuelle Gewalt verübt habe, ergriffen jedoch keine Maßnahmen. Im November desselben Jahres wurde den Vereinten Nationen ein separater Bericht über die sexuelle Gewalt der Hamas vorgelegt. Trotz des Schweigens der UNO erklärte die Verfasserin des Berichts, die israelische Rechtsprofessorin Yifat Bitton, dass die Organisation den Bericht besser aufgenommen habe als erwartet.

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