Der Direktor des American Jewish Committee schrieb einen Brief an UNO-Generalsekretär António Guterres, in dem er gegen dessen Gleichsetzung des jüdischen Staates mit der libanesischen Terrorgruppe Hisbollah protestierte.
Als António Guterres am 21. Juni sagte, Israel und der Libanon müssten »unverzüglich zu einer Einstellung der Feindseligkeiten zurückkehren«, schien der UN-Generalsekretär »eine moralische Gleichsetzung zwischen den Konfliktparteien an der israelisch-libanesischen Grenze vorzunehmen«, so Ted Deutch, CEO des American Jewish Committee.
Israel bestreite aber »nicht das Existenzrecht des Libanons oder des Irans. Umgekehrt lehnen der Iran und sein Stellvertreter, die Hisbollah, die Existenz Israels selbst ab«, schrieb Deutch am Montag an Guterres.
»Dies ist der Grund, warum die Hisbollah in den vergangenen Monaten mit Unterstützung des Irans Tausende von Raketen, Panzerabwehrraketen und andere Waffen auf Israel abgefeuert hat«, fügte er hinzu. »Es kann keine moralische Äquivalenz geben zwischen denen, die das Existenzrecht anderer UN-Mitglieder anerkennen, und jenen, die dies nicht tun. Leider ignoriert Ihre Erklärung diesen entscheidenden Unterschied«, so der Vorwurf von Ted Deutch.
