Die paramilitärische iranische Revolutionsgarde und die reguläre Armee haben mit militärischen Übungen nahe der Grenze zu Irakisch-Kurdistan begonnen. Zudem hat das iranische Regime Panzer und gepanzerte Militärfahrzeuge entsandt, um in den kurdischen Städten zu patrouillieren. Auch von Internetabschaltungen wurde berichtet. In den sozialen Medien teilten Kurden zahlreiche Videos und Bilder, die zeigten, wie Dutzende Polizeifahrzeuge in ihren Städten patrouillierten, um die Bürger einzuschüchtern. Kurdistan 24 gegenüber bestätigten Menschen vor Ort, dass sie in den Tagen nach dem erfolgreichen Unabhängigkeitsreferendum keinen Internetzugang gehabt hätten. Während Kurden in ganz Irakisch-Kurdistan zu den Wahllokalen eilten, um ihre Stimmen abzugeben, fanden Videoaufnahmen Tausender feiernder Kurden in den Städten Sanandaj (Sina), Baneh, Mariwan, Mahabad und anderswo im Internet schnelle Verbreitung. Trotz des damit einhergehenden Risikos tanzten iranische Kurden auf den Straßen, riefen prokurdische Parolen und schwenkten kurdische Fahnen, um das erfolgreiche Unabhängigkeitsreferendum vom Montag zu feiern.“ (Karzan Sulaivany: „Iran arrests hundreds after pro-Kurdistan referendum celebrations: Report“)
