„Die Ignoranz politischer Posteninhaber gegenüber den Lebensrealitäten der europäischen Bevölkerung ist inzwischen auch in den Gremien der Vereinten Nationen an Unverschämtheit kaum noch zu überbieten. Nachdem es in Europa seit der Zuwanderungswelle vor einem Jahr erheblich unsicherer geworden ist und kein Tag mehr ohne damit zusammenhängender sexueller Überfälle auf Mädchen und Frauen vergeht – wer es wissen will kann sich über entsprechende Worteingabe bei Google News davon überzeugen –, wird es während der UN-Generalversammlung in New York am 19. September eine ‚hochrangige Tagung‘ über ‚globale Maßnahmen zur Bewältigung großer Flüchtlings- und Migrantenströme‘ geben, bei der es voraussichtlich ausschließlich um die Rechte von Flüchtlingen und Migrationswilligen geht.
Wie die ‚Stiftung Entwicklung und Frieden‘ mit ihrem Global Governance Spotlight 5|2016 ankündigt, wird bei der Tagung ein Entwurfspapier des ehemaligen Stellvertretenden Hohen Flüchtlingskommissars T. Alexander Aleinikoff erörtert. Der Entwurf ‚macht sich die Feststellung zu eigen‘, dass ‚Migranten einen positiven und tiefgreifenden Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in der jeweiligen Gesellschaft und zur weltweiten Schaffung von Wohlstand leisten‘, indem sie ‚neue Qualifikationen und eine neue Dynamik‘ in die Wirtschaft der Aufnahmegemeinschaften einbringen. Kein Wort davon, dass nur ein geringer Teil der Zugewanderten überhaupt für den hiesigen Arbeitsmarkt qualifiziert ist und zwei Drittel der jungen Syrer nach internationalen Bildungsstandards als funktionale Analphabeten gelten.“ (weiter hier)