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Zahl der Erdbebenopfer in der Türkei steigt auf über 50.000

Zeltstadt für die türkischen Erdbebenopfer in Gaziantep
Zeltstadt für die türkischen Erdbebenopfer in Gaziantep (© Imago Images / ZUMA Wire)

Nachdem es nach den Beben von 2020 in Elazig und Izmir drei Jahre dauerte, bis Opfer entschädigt wurden, glauben viele Türken den Versprechungen der Regierung Erdogan nicht.

Bei dem verheerenden Erdbeben, das im Februar die Türkei erschütterte, kamen nach Angaben des Innenministers vom Samstag rund 51.000 Menschen ums Leben. Darüber hinaus wurden bei dem Beben, das am 6. Februar elf Provinzen im Süden der Türkei erschütterte, weitere 50.000 Menschen verletzt Tausende von Gebäuden zerstört.

Der türkische Innenminister Süleyman Soylu gab am Samstag bekannt, die Zahl der Todesopfer sei auf 50.783 gestiegen, und fügte hinzu, manche der Opfer seien begraben worden, noch bevor ihr Tod offizielle registriert worden war, berichtete CNN Turk.

Die türkische Regierung wurde von der Opposition heftig für ihre langsame Reaktion auf das Erdbeben kritisiert, vor allem, weil sie nach den vorangegangenen Erdbeben von Elazig und Izmir, die sich im Jahr 2020 ereignet hatten und bei denen insgesamt 161 Menschen ums Leben gekommen waren, keine angemessenen Präventionsmaßnahmen ergriffen hatte. Auch hattes es drei Jahre gedauert, bis ein Teil der Opfer mit neuen Wohneinheiten entschädigt wurde, sodass viele Türken, den Versprechungen von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan keinen Glauben schenken, der nach dem Beben im Februar Entschädigung und Wiederaufbau der eingestürzten Gebäude sowie die Übergabe neuer Wohneinheiten innerhalb eines Jahres versprochen hatte.

Angesichts dessen forderten viele türkische Bürger forderten lautstark den Rücktritt der Regierung, die sie dafür verantwortlich machen, nicht zuletzt nach dem Erdbeben in Elazig keine angemessenen Maßnahmen für solche Notfälle ergriffen zu haben.

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