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Sohn des türkischen Präsidenten droht mit der Eroberung Jerusalems

Der Sohn des türkischen Präsidenten Bilal Erdoğan bei einer antiisraelischen Veranstaltung
Der Sohn des türkischen Präsidenten Bilal Erdoğan bei einer antiisraelischen Veranstaltung (Imago Images / SOPA Images)

Die israelfeindlichen und antisemitischen Aussagen und Aktionen aus dem Umfeld des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan reißen nicht ab.

»Gaza wird siegreich hervorgehen«, sagte der Sohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan Mitte vergangener Woche vor Zehntausenden Teilnehmern einer antiisraelischen Kundgebung in Istanbul. Veranstaltet wurde die Demonstration von der Plattform des nationalen Willens, einem Zusammenschluss von mehr als dreihundert propalästinensischen und islamischen Gruppen.

Der 43-jährige Geschäftsmann Bilal Erdoğan sagte in seiner Rede auf der Istanbuler Galata-Brücke über dem Goldenen Horn: »Die Muslime in Syrien waren entschlossen, geduldig und haben gesiegt. Nach Syrien wird Gaza siegreich aus der Belagerung hervorgehen. Gestern die Hagia Sophia, heute die Omayyaden-Moschee in Damaskus, morgen die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem«, während die Demonstranten Fahnen der Türkei und der Palästinensischen Autonomiebehörde schwenkten und »Befreit Palästina« riefen. 

Verschärfte Töne Richtung Israel

Bilals Vater Recep Tayyip Erdoğan hatte bereits vor dem Ausbruch des Kriegs zwischen Israel und den iranischen Stellvertretern im Oktober 2023 eine vehement antiisraelische Linie vertreten und diese seitdem noch verschärft. Im Juli drohte der türkische Präsident gar mit einer Invasion Israels. »Wir müssen sehr stark sein, damit Israel Palästina so etwas nicht antun kann. Genauso, wie wir in Karabach einmarschiert sind; genauso, wie wir in Libyen einmarschiert sind, könnten wir ihnen dasselbe antun. Es gibt nichts, was wir nicht tun können«, sagte er damals.

Im November bekräftigte Erdoğan seine Absicht, die Beziehungen zu Israel abzubrechen und fügte hinzu, »diese Haltung auch in Zukunft bei[zu]behalten«. Als Reaktion auf Erdoğans Eskalation soll Premierminister Benjamin Netanjahu einen türkischen Vermittlungsversuch im andauernden Krieg zwischen der Hamas im Gazastreifen und Israel unterbunden haben.

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