„Die Inhaftierung von Journalist Yücel und Massenfestnahmen von Anhängern der Gülen-Bewegung belasten das deutsch-türkische Verhältnis. Trotzdem wirbt Ankara für Normalität und bittet um finanzielle Unterstützung. Die Antwort fällt zurückhaltend aus. Die Bundesregierung sieht angesichts der aktuellen Spannungen im deutsch-türkischen Verhältnis im Moment keinen Anlass, die Türkei wirtschaftlich zu unterstützen. Es gebe zurzeit neben der Verhaftung des Journalisten Deniz Yücel noch eine Reihe von Problemfeldern, ‚das lässt uns zurückhaltend sein, was Diskussionen über Wirtschaftshilfen angeht‘, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. (…)
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte deutschen Politikern während der Kampagne für die Verfassungsreform Nazi-Methoden vorgeworfen. Trotzdem warb Vize-Regierungschef Mehmet Simsek im Gespräch mit der Bild-Zeitung diese Woche dafür, wieder zur Normalität zurückzukehren. Die angeschlagene türkische Wirtschaft müsse wieder auf die Beine kommen, ‚dafür brauchen wir Deutschland‘.“ (Bericht auf n-tv: „Kein Geld für Erdogans Türkei. Deutschland hält Wirtschaftshilfen zurück“)