Laut Erkenntnissen des deutschen Bundesnachrichtendiensts hat die Türkei die Flüchtlinge an die Grenze gezwungen und die Krawalle am Grenzzaun befeuert.
Der Spiegel
Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat nach SPIEGEL-Informationen Hinweise, dass die Türkei die Ausschreitungen an der griechischen Grenze vor vier Wochen absichtlich angefacht haben könnte. Demnach hätten türkische Behörden Flüchtlinge in Busse gezwungen und sie ins Grenzgebiet gefahren. Unter die Menschenmenge sollen sich auch staatliche Kräfte gemischt haben, die die Krawalle an den Zäunen befeuert hätten, so die Erkenntnisse des deutschen Auslandsgeheimdienstes.
Von deutschen Behörden mit den Vorgängen konfrontiert, bestritten Vertreter des türkischen Sicherheitsapparats eine Beteiligung. Der BND äußerte sich auf Anfrage nicht. (…) In der griechischen Regierung bestand früh der Verdacht, dass türkische Kräfte den Konflikt befeuert hätten. Sicherheitsbeamte, die an der Grenze im Einsatz waren, berichteten dem SPIEGEL, dass sich unter den Flüchtlingen Türken befunden hätten. Manche der Männer hätten selbst Steine geworfen oder den Migranten geholfen, Grenzzäune durchzuschneiden.