In einem gigantischen Städtebauprojekt sollen 2 Millionen arabische Syrer im Kurdengebiet angesiedelt werden.
„Die Türkei hat in ihrer jüngsten Vorlage, die offenbar die syrischen Flüchtlinge dazu ermutigen soll, zu glauben, dass die Türkei ihnen eine Unterkunft bieten wird, die besser ist als das, was die meisten Menschen in der Türkei haben, den Plan eines 27-Milliarden-Dollar-Programms zur Übernahme eines Teils von Nordost-Syrien auf den Weg gebracht.
Die Türkei nennt dies eine ‚Sicherheitszone‘ und gibt an, dass sie, aufgrund ihrer Sicherheitsbedenken das Recht habe, einen Teil Syriens zu besetzen. Ankara hat monatelang über die ‚ Sicherheitszone‘ gesprochen, aber erst jetzt hat es ein ehrgeiziges Siedlungsprogramm für 1 Million Syrer mit modernem Wohnraum auf den Weg gebracht, dass das größte seiner Art in der Geschichte ist. Der iranische Fernsehsender PressTV, der die Ansicht der iranischen Regierung widerspiegelt, erklärte, dass der Plan bedeuten würde, dass die Türkei ‚ein Stück Land im arabischen Gebiet für sich selbst beansprucht‘.
Ankaras jüngster Vorschlag ist der Bau von 200.000 Häusern für mehr als 1 Million syrische Flüchtlinge, die derzeit in der Türkei leben. Viele dieser Flüchtlinge stammen aus Gebieten wie Aleppo, aber die Türkei möchte nicht, dass sie in nahe gelegen Gebiete, wie Jarabulus oder die Provinz Idlib, zurückkehren. Die Türkei will sie in ein Gebiet entlang der nordöstlichen Grenze des Landes verfrachten, in dem die USA und die Syrischen Demokratischen Kräfte präsent sind. Ziel ist es, das Gebiet demographisch von einer historisch kurdischen Region in eine Region zu verwandeln, in der von der Türkei unterstützte arabische Flüchtlinge in siedlungsähnlichen Städten untergebracht sind, die von den Einheimischen getrennt sind, und deren Unterstützung von der Türkei abhängig ist. (…)
Ankara plant den Bau von bis zu 140 Städten mit jeweils 5.000 Einwohnern in zehn neuen ‚Bezirken‘. Diese Städte werden, laut den Fotos, die von türkischen aber auch von anderen Medien wie dem iranischen PressTV und arabischen Nachrichtensendern, verbreitet werden, wie modernste Städte aussehen, die luxuriöser sind als die meisten Städte in der Türkei. Die türkische Regierung sagt, dass es ihr Ziel sei, mit ‚der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft dort 2 Millionen Syrer unterzubringen, indem in einer ersten Phase ein 30 Kilometer tiefer und 480 Kilometer langer Friedenskorridor eingerichtet wird‘.
Die Türkei tut so, als gäbe es in Nordost-Syrien keine Einheimischen. Sie plant ein Siedlungsprogramm, das über die Eigentumsrechte bestehender syrischer Eigentümer hinweggeht und versucht, Modelldörfer mit jeweils 1.000 Wohnungen zu errichten, inklusive Scheunen, Jugendzentren und zwei Moscheen.“ (Seth J. Frantzman, Jerusalem Post: „Turkey plans to occupy northeast Syria with $27 billion program“)