„Verwirrung im Streit um das S-400-Flugabwehrsystem: Zunächst gab es Berichte, dass Erdogan den Waffendeal mit Russland gestoppt habe. Ankara will nun offenbar doch trotz Lira-Krise daran festhalten. Die Türkei hat einem Bericht widersprochen, wonach Präsident Recep Tayyip Erdogan im Streit mit den USA um die Lieferung russischer Luftabwehrraketen eingelenkt habe. ‚Die S-400-Lieferung ist beschlossene Sache‘, erklärte der türkische Präsidentensprecher Fahrettin Altun im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die ‚Bild‘-Zeitung (Samstagsausgabe) hatte zuvor mit Verweis auf einen hochrangigen Diplomaten in Ankara berichtet, die Türkei verzichte aus Furcht vor weiteren US-Sanktionen auf das Rüstungsgeschäft mit Russland.
Wegen der von Washington angedrohten Sanktionen werde es ‚zu keiner Lieferung der S-400 kommen‘, zitierte die Zeitung einen hochrangigen Diplomaten aus Ankara. ‚In der aktuellen Lira-Krise wäre das der wirtschaftliche Untergang der Türkei‘, hieß es weiter. Auch aus Moskau kam ein Dementi: Die russische Nachrichtenagentur Interfax zitierte eine ungenannte Quelle aus Militärkreisen, wonach es ‚keinerlei Veränderungen‘ an dem Vertrag gebe. Die Lieferung der S-400-Raketen werde vorbereitet.“ (Bericht auf t-online.de: „Erdogan hält am Kauf von Russland-Raketen fest“)