Schließlich ging es in der gemeinsamen Erklärung nur um Syrien. Die Unterstützung Russlands und des Iran hat dem umkämpften Assad-Regime den Rückhalt geboten, mit der Rückeroberung von Gebieten nicht nur vom schon besiegten sogenannten Islamischen Staat, sondern auch von solchen Gruppen zu beginnen, zu deren Finanzierung, Bewaffnung und Ausbildung neben anderen Ländern auch die Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien in der Hoffnung beigetragen haben, zumindest ein Patt mit Damaskus herbeiführen und so ernsthafte Verhandlungen erzwingen zu können.
Die Erklärung bezog sich emphatisch auf die ‚erfolgreich ausgeweiteten gemeinsamen Deeskalationsbestrebungen professioneller US-amerikanischer und russischer Militärs’. Diese hätten die Verluste des Islamischen Staats auf dem Schlachtfeld in den vergangenen Monaten ‚dramatisch beschleunigt’. Diese Kommunikationskanäle ‚zwischen professionellen Militärs’ würden weiterhin eingesetzt, hieß es in der Erklärung. Doch die Hauptlast der Kämpfe vor Ort hat nicht auf den Schultern der Russen und noch viel weniger auf denen amerikanischer Militärs gelegen. Die Bodentruppen auf der syrischen (und russischen) Seite führen vom Iran unterstützte und ausgebildete Milizen an, darunter insbesondere die Hisbollah, die von den Vereinigten Staaten, und gerade und besonders vehement auch von Donald Trump, seit langem als Terrororganisation eingestuft wird. (…) Dank der Unterstützung Russlands und des Iran gewinnt das Assad-Regime nun den Krieg um seinen Machterhalt. Das gemeinsame Kommuniqué erkennt dies nicht nur an, sondern heißt auch das Ergebnis gut. (…) Bei alledem ist der wirkliche ganz große Sieger der Iran.“ (Christopher Dickey: „Trump Surrenders to Russia in Syria and Says He Believes Putin’s Election Meddling Denials“)