Von Florian Markl
Während die letzten unter den Journalisten verbliebenen Obama-Groupies den nahenden Abgang ihres Idols beweinen und dabei Texte zu Papier bringen, deren Tonfall eher zur Bravo als zu einer Qualitätszeitung passt (sehen Sie etwa Thomas Spangs Bericht über die letzte Weihnachtsfeier der Obamas im Weißen Haus in den Salzburger Nachrichten vom 24. Dezember), reicht ein Blick auf die folgende Schlagzeile, um den Bedeutungsverlust der USA zu ermessen, für den die Obama-Regierung in der wirklichen Welt verantwortlich ist: „Iran gegen US-Teilnahme an Syrien-Gesprächen“, ist auf orf.at zu lesen. Zur Erinnerung: Bei früheren Syrien-Gesprächsrunden, in Genf wie in Wien, wurde noch darüber diskutiert, ob dem iranischen Regime, das für den Tod hunderttausender Syrer mitverantwortlich ist, ein Platz am Verhandlungstisch gebührte. Heute sind es die Islamisten aus Teheran, die den Amerikanern die Tür weisen.