Terror: Islamischer Staat sprengt Pipeline auf Sinai

Die ägyptische Sinai-Halbinsel vom Weltraum aus gesehen
Die ägyptische Sinai-Halbinsel vom Weltraum aus gesehen (Quelle: JNS)

Im Laufe der letzten Wochen kam es nicht nur auf der Sinai-Halbinsel zu vermehrten Angriffen durch Anhänger des Islamischen Staates.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Associated Press sprengten Terroristen des Islamischen Staates am Samstag ein Teilstück einer Gaspipeline im Norden der ägyptischen Halbinsel Sinai. Der Angriff löste ein Feuer aus, forderte aber keine Opfer.

In dem vom Jewish News Syndicate zitierten Bericht, der sich auf ägyptische Sicherheitsbeamte berief, hieß es, die Kämpfer des Islamischen Staates hätten die Sprengladungen unter der Pipeline in der Stadt Bir al-Abd angebracht.

Am 27. April hatte das Meir Amit Intelligence and Terrorism Information Center (ITIC) über einen Anstieg von IS-Aktivitäten sowohl auf dem Sinai als auch in anderen Gebieten, in denen er noch vertreten ist, berichtet. Zuvor hatte die Terrororganisation eine Kampagne angekündigt, um den Tod ihres ehemaligen Anführers Abu Ibrahim al-Hashimi al-Quraishi zu rächen, der sich im Februar bei einem Antiterror-Einsatz der USA im syrischen Idlib selbst in die Luft gesprengt hatte.

Laut dem ITIC-Bericht kam es im April zu mehreren bewaffneten Angriffen von IS-Kämpfern auf die ägyptische Armee sowie auf den Zusammenschluss beduinischer Stämme auf dem Sinai, der die Armee bei ihrem Antiterror-Kampf unterstützt.

Anfang April verlängerte der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi sein Dekret um weitere sechs Monate, mit dem er einen der angespannten Sicherheitslage geschuldeten »Spezialzustand« über den Sinai verhängt hatte.

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