Mena-Watch dokumentiert die Erklärung von SPME zu den Angriffen auf den deutschen Antisemitismusbeauftragten.
Der Versuch zahlreicher Wissenschaftler und Journalisten, den Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung Dr. Felix Klein öffentlich zu diskreditieren, überschreitet den Rahmen der legitimen und notwendigen, öffentlichen wie wissenschaftlichen Debatte um israelfeindliche Textstellen sowie Verhaltensweisen des afrikanischen Wissenschaftlers Achille Mbembe.
Die Gepflogenheiten wissenschaftlicher und politischer Diskussion verbieten Verleumdungen und ehrabschneidende Behauptungen ohne Tatsachenbezug. Genau darauf zielt aber die neueste Strategie des von Mbembe und vielen seiner Unterstützer.
Felix Klein hat zu Recht und unter Bezugnahme auf die neuere und neueste einschlägige Forschung die israelfeindlichen Texte von Mbembe und deren antisemitischen Hintergrund kritisiert. Er hat so seine Aufgabe korrekt und gewissenhaft erfüllt. Wer ihm vor diesem Hintergrund Inkompetenz oder sogar rassistische Tendenzen unterstellt, handelt infam und demonstriert ideologische Verblendung.
Die internationale Antisemitismusforschung stellt seit 20 Jahren fest, dass gerade der gegen Israel gerichtete Judenhass in Wort und Tat die in der deutschen Gesellschaft am weitesten verbreitetste und häufigste Variante des modernen Antisemitismus ist. Auf dem Wege israelfeindlicher Äußerungen, die mit Elementen des Judenhasses verbunden werden, erhält der klassische Antisemitismus eine moderne Ausdrucksform, die heutzutage in allen politischen Lagern anzutreffen ist.
Den Antisemitismus auch in seiner aktuellen Form der Israelfeindschaft energisch und ohne Ansehen der Person zu benennen und zu kritisieren, ist die zentrale Aufgabe des Antisemitismusbeauftragten. Dazu gehört zudem, Befürwortern der BDS-Bewegung deutlich zu machen, dass sie in Deutschland keine staatliche Förderung erwarten dürfen.
SPME Deutschland e.V. erklärt daher dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung Dr. Felix Klein sein volle politische und wissenschaftliche Unterstützung.
Frankfurt am Main/Berlin, 24. Mai 2020
Prof. Dr. Wolfgang Bock (Vorsitzender)
Dr. Elvira Groezinger (Stellvertretende Vorsitzende)